Guardiola schauen: Die Pep-Show in der Provinz

Lässige Kleidung, lockerer Schritt, entspannter und dennoch hellwacher Blick – die Premiere von Star-Trainer Pep Guardiola auf der Bayern-Bank geriet zum Spektakel. Der Auftritt in Weiden.
SID |
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Köln - Praktisch jede Bewegung, jede Geste und auch jeden der wenigen Wortwechsel des Spaniers mit seinen neuen Spielern beim Münchner Aufgalopp nach der historisch erfolgreichen Vorsaison verfolgten beinahe unzählige Kameras. Der 15:1-Erfolg von Franck Ribery und Co. im „Traumspiel“ beim Fan-Klub Wildenau geriet dabei zur Nebensache. Die Pep-Show in der oberpfälzische Provinz überstrahlte sechs Wochen vor Saisonbeginn der Fußball-Bundesliga auch die ersten Formtests anderer Klubs.

Ribery verdeutlichte nach dem von 11.000 Zuschauern gefeierten Gastspiel des Starensembles in Weiden, wo der 19-jährige Patrick Weihrauch mit vier Treffern erfolgreichster Münchner war, den Beginn einer neuen Zeitrechnung. „Pep Guardiola hat viele Ideen. Es gibt viel Neues. Einen neuen Stab, ein neues System, eine neue Philosophie“, sagte das französische Ass Ribery. Vergleiche mit Guardiolas erfolgreichem Vorgänger Jupp Heynckes verböten sich: „Es ist komplett anders als mit Jupp.“

Münchens Nationaltorhüter Manuel Neuer erwartet Veränderungen allerdings nur in begrenztem Rahmen: „Es geht ja auch um die Mannschaft. Natürlich wird sich unser Spiel etwas verändern, aber der Trainer wird schon nicht alles auf den Kopf stellen.“

Zwar saß auch Guardiola im Mannschafts-Bus auf dem angestammten Trainer-Sitz vorne rechts, doch anders als noch bei der Triple-Vollendung zum Saisonende durch den Pokal-Triumph war Nationalspieler Mario Gomez in Weiden und am Sonntagabend bei Bezirksligist TSV Regen schon nicht dabei. Guardiola selbst hatte dem Torjäger mitgeteilt, dass der Stürmer nicht zum Kader gehören würde.

Die persönliche Ansprache, in Weiden auch in zwei Seitenlinien-Dialogen mit Jerome Boateng und Emre Can zu beobachten, pflegt Guardiola in seinen ersten Tagen bei den Bayern offenkundig besonders. Als „angenehm, intensiv, vertrauensvoll“ charakterisierte denn auch Münchens Sportvorstand Matthias Sammer die Zusammenarbeit mit dem früheren Erfolgscoach des FC Barcelona. Der frühere Heynckes-Lieblingsschüler Toni Kroos konstatierte „viel Spaß und viel Arbeit mit dem Ball und im taktischen Bereich“, wollte aber noch kein Zwischenfazit ziehen: „Dafür ist es noch zu früh.“

 

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