Guardiola: "Rode hat uns mehr Vollgas gegeben"

Nach dem 1:0-Heimsieg des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen lobt Pep Guardiola den heimlichen Matchwinner Sebastian Rode. Aber auch Torschütze Ribéry: "Super gemacht!"
von  PS
Konnte nach seiner Einwechslung überzeugen: Sebastian Rode
Konnte nach seiner Einwechslung überzeugen: Sebastian Rode © sampics/Augenklick

München – In der Nachspielzeit wurde Pep Guardiola noch mal so richtig sauer in seiner Coaching Zone. Obwohl, zu milde formuliert: er wurde fuchtsteufelswild. Weil seine Bayern nach einem Einwurf den Ball verdaddelten und einen Leverkusener Konter einleiteten, tobte der Katalane.

Raunzte erst Arjen Robben an (Ich? Warum ich, Trainer? Nein, nein), dann Rafinha (Ich doch nicht, Trainer!) - und dann war Schluss. 1:0 gewonnen. Aber einen Konter in der Nachspielzeit eingeleitet. „Ach, kein Problem“, sagte Robben nach Schlusspfiff, „das gehört dazu. Das sind die Emotionen der letzten Minuten. Das ist gut.“ Er lachte.

Dennoch: Es war kein perfekter Tag für Perfektionist Pep. In der Pressekonferenz nach dem 1:0 sagte Guardiola: „Vielleicht erwarten die Leute, wenn Bayern spielt, drei, vier Tore. Aber ich wusste, wie schwer es gegen Leverkusen wird. Die Leistung unserer Mannschaft war überragend, Leverkusen ist stark, wenn sie den Ball haben und wir ihnen den Ball lassen. In den 15, 20 Minuten haben wir es gut gemacht, nur der letzte Pass hat oft nicht gepasst. Aber es ist okay, ich bin zufrieden. Ein großer Schritt nach vorne für unser Spiel und auch in der Tabelle.“

Über die Einwechslung von Sebastian Rode ab Minute 46: „Er hat uns mehr Vollgas gegeben. Er trainiert und spielt immer 100 Prozent, denkt immer an die Mannschaft. Er ist ein guter Typ. Ich bin sehr happy für ihn, er verdient mein Kompliment.“

Über Robert Lewandowski als Teilzeit-Linksaußen: „Bayer ist immer gut in der Defensive. Wir wollten Franck und Arjen in das Eins gegen eins schicken, wollten Götze und Müller in der Mitte Spahic und Toprak attackieren lassen. Wir haben fünf überragende Stürmer, weniger Mittelfeldspieler. Wenn du mit allen spielst, muss sich jemand anpassen. Ich Freude mich über die Leistung von Arjen und Franck.“

Also ist er auf Lewandowski nicht wirklich eingegangen. Über Matchwinner und Torschütze Ribéry: „Franck ist Teil der Bayern-Geschichte, einer der besten Ausländer. Ich Freude mich, dass er wieder fit ist. Er hat es super gemacht, innen und außen gespielt, sehr aggressiv nach vorne und hinten.“

Das sagte Roger Schmidt, Leverkusener Trainer: „Es war ein verdienter Sieg der Bayern. Wir hatten einige gute Möglichkeiten und hätten in Führung gehen können. In der zweiten Halbzeit sind wir leider recht früh in Rückstand geraten nach einer Ecke, zweiter Ball, Ribéry schließt trocken ab.“ Patrick Strasser

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