Guardiola: Mit Berlin-Schwung nach Madrid

Mit Berlin hat Guardiola in seiner Zeit als Bayern-Trainer nur gute Erfahrungen gemacht. Diesen Spirit will er mit ins Champions-League-Viertelfinale nehmen.
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Erwartet gegen Atlético Madrid ein ganz anderes Spiel als gegen die Hertha: Pep Guardiola
dpa Erwartet gegen Atlético Madrid ein ganz anderes Spiel als gegen die Hertha: Pep Guardiola

Meisterschaft gewonnen, Pokalsieg eingefahren, dem dritten Meistertitel einen großen Schritt näher gekommen: Mit Berlin hat Guardiola in seiner Zeit als Bayern-Trainer nur gute Erfahrungen gemacht. Diesen Spirit will er mit ins Champions-League-Viertelfinale nehmen.

Berlin - Die Bundesliga ist für die Bayern in dieser Saison geritzt: 81 Punkte nach 31 Spielen sind ein irrer Bundesliga-Wert. "Im Moment haben wir alles in unserer Hand", erklärte Pep Guardiola nach dem Spiel gegen Berlin zufrieden. Die Mühen und Mängel beim 2:0-Sieg seines Teams am viertletzten Spieltag bei einer aufmüpfigen, aber unbelohnten Hertha waren da längst ad acta gelegt.

Das eigentliche Ziel bleibt ohnehin das Champions-League-Finale am 28. Mai in Mailand - eine Woche nach dem Pokalendspiel in Berlin gegen Dortmund. Das Triple soll her, ganz ohne Frage!

Berlin im Herzen, Madrid vor Augen, Mailand im Sinn: Nach seiner vorletzten Dienstreise als Bayern-Coach in die deutsche Hauptstadt sieht Guardiola seine Stars für die Krönung seiner Münchner Zeit bereit. "Ich hoffe, wir werden die beste Vorstellung bieten und ein gutes Resultat mitbringen", sagte der stolze Katalane mit Blick auf das so wichtige Halbfinal-Hinspiel in der Champions League bei Atlético Madrid.

Der scheidende Bayern-Trainer nahm die positiven Gedanken, die er mit Berlin verbindet, mit zum kurzen Zwischenstopp nach München. "Berlin ist immer speziell. In meinem ersten Jahr haben wir hier die Bundesliga gewonnen. Jetzt haben wir einen wahnsinnigen Schritt nach vorn gemacht zum erneuten Titel", sagte Guardiola. Es wäre die dritte deutsche Meisterschaft unter ihm im dritten Jahr.

Der letzte Schritt zum historischen vierten Titel in Folge, dem 26. für den FC Bayern insgesamt, soll nun am Samstag in der eigenen Arena gegen Borussia Mönchengladbach gelingen - im 100. Bundesligaspiel unter Guardiola. "Vielleicht ist es nicht so schlecht, zu Hause deutscher Meister zu werden", meinte Mario Götze.

 

Gegen Atlético mit Lahm, Alonso und Ribéry

 

Wichtiger aber sind - auch angesichts des weiter komfortablen Vorsprungs von sieben Punkten auf den starken Verfolger Borussia Dortmund drei Runden vor Saisonschluss - bereits die beiden Partien in der Königsklasse gegen Atlético. "Es wird ein komplett anderes Spiel", sagte Guardiola zum Hinspiel am Mittwoch. Dann wird seine Elf auch wieder ein ganz anderes Gesicht haben als beim Auftritt gegen Hertha. Also wieder mit Kapitän Philipp Lahm, Franck Ribéry, David Alaba, Javi Martínez und wohl auch Xabi Alonso.

Gegen Hertha sicherten neben Ergänzungskraft Götze auch Defensivspezialist Medhi Benatia, Außenbahnspieler Rafinha und sogar Innenverteidiger Serdar Tasci in seinem zweiten Ligaspiel für die Bayern den 26. Saisonsieg. Die Tore von Arturo Vidal mit einem von Niklas Stark abgefälschten 20-Meter-Schuss (47. Minute) und Douglas Costa (79.) mit einem wunderschönen Distanzknaller reichten dem Favoriten vor 76 233 Fans im Olympiastadion, um mutige Berliner in die Schranken zu weisen. Allerdings verhinderte der Sieg des BVB in Stuttgart die vierte Meisterfeier nach einem Erfolg über Hertha.

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"Natürlich war die erste Halbzeit nicht souverän. Manchmal passiert das, wenn du viele Wettbewerbe spielst", sagte Guardiola. Der Kopf seiner Spieler sei erst mit dem Pokal-Halbfinale gegen Bremen (2:0) beschäftigt gewesen, nun mit der nächsten wichtigen Partie in Madrid. "Es ist nicht leicht, sich alle drei, vier Tage zu Höchstleistungen zu pushen. Vor allem, wenn jeder einen Sieg erwartet", erklärte Offensivspieler Thomas Müller: "Es stachelt einen nicht gerade an."

Dass die Bayern-Stars gegen Atlético Madrid ganz von sich aus angestachelt sein werden, davon ist auszugehen.

 

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