Guardiola: "Ich will in der Premier League trainieren"

Er hat noch nicht unterschrieben, aber England ist das Ziel. Bayern-Trainer Pep Guardiola zieht's auf die Insel, weil er unbedingt eine "neue Herausforderung" brauche.
von  sid/dpa
Pep Guardiola während der Pressekonferenz in München.
Pep Guardiola während der Pressekonferenz in München. © dpa

München - Pep Guardiola plant die Fortsetzung seiner Karriere in England. Das bekräftigte der Trainer des FC Bayern am Dienstag während der ersten Pressekonferenz nach Bekanntgabe seines Abschieds vom deutschen Rekordmeister zum Ende der laufenden Saison.

"Ich will in der Premier League trainieren", sagte Guardiola, dies sei der einzige Grund für seine Entscheidung gewesen. Seinen künftigen Arbeitgeber nannte Guardiola nicht: "Wenn ich mich verpflichtet habe, wird der Verein es bekannt geben. Noch habe ich nicht unterschrieben."

 

 

Der Spanier wird den FC Bayern im Sommer nach drei Jahren verlassen, sein Nachfolger wird Carlo Ancelotti. Den 56-Jährigen rühmte Guardiola als "perfekt für den Verein". Er wünsche ihm viel Glück und wolle ihm eine tolle Mannschaft überlassen. "Es ist gut, dass schon ein Nachfolger feststeht."

Wahrscheinlich wird Guardiola künftig Manchester City trainieren.

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Er habe das starke Gefühl, in diesem Moment eine "neue Herausforderung" zu brauchen, ergänzte Guardiola, obwohl es ihm in München an nichts fehle. "Ich habe hier alles, ich kann mich über nichts beklagen. Ich bin sehr, sehr glücklich, dass ich hierhergekommen bin", sagte der 44-Jährige.

Aber: "Ich möchte neue Stadien, Städte und Restaurants kennenlernen. Drei Jahre in einem Klub sind genug. Ich bin kein Trainer, der 30 Jahre bei einem Klub bleibt."

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Mit der Mannschaft habe er bislang über die Entscheidung nicht gesprochen, nur mit einzelnen Spielern: "Vielleicht sind in Katar ein paar Minuten Zeit." Am Mittwoch fliegt der FC Bayern ins Trainingslager (6. bis 12. Januar) in den Wüstenstaat. Die hohe Erwartungshaltung an Guardiola in den kommenden Monaten bereitet dem Coach keine Sorge.

"Ich verstehe, dass ich nicht komplett bin, wenn ich die Champions League nicht gewinne. Aber ich gehe mit diesem Druck ohne Probleme um", sagte er. Er sei nicht hier, um sich mit dem Erbe von Jupp Heynckes, Ottmar Hitzfeld oder Udo Lattek zu messen. Das Wichtigste für ihn sei es, den Spielern zu helfen: "Das ist genug, und dafür werde ich mein Bestes tun."

 

 

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