Guardiola: "Das ist alles für Jupp"

Agadir - Pep Guardiola war direkt nach der Partie in ein Fachgespräch vertieft. Marcello Lippi, der italienische Weltmeistertrainer von 2006, gratulierte dem Trainer des FC Bayern zum 3:0-Sieg über sein Guangzhou Evergrande und drückte ihm seine Bewunderung aus.
Lesen Sie hier: Lockerer 3:0 Sieg des FC Bayern
Doch Pep, der winkte wieder mal ab. Was hatte er schon dafür getan, dass Bayern nun um den Titel Klub-Weltmeister 2013 spielt?
„Ich muss ja nur zwei Spiele gewinnen – Jupp verdient, hier zu sein“, sagte Guardiola am ARD-Mikrofon. Jupp, Peps Vorgänger. Weil Bayern mit Jupp Heynckes die Champions League gewonnen hatte, treibt sich Pep nun in Marokko rum, das solle mal keiner vergessen. Diese Message ist dem Spanier wichtig. „Ich bin hier für Jupp, das ist alles für Jupp. Dieses Finale ist für ihn, seine Leute, seine Spieler“, sagte Guardiola.
Die weiteren Reaktionen zum Final-Einzug der Bayern bei der Klub-WM:
Franz Beckenbauer: „Das Ergebnis hätte auch höher ausfallen können, mit den vier Latten- und Pfostentreffern. Die Bayern haben keinen Zweifel aufkommen lassen, wer gewinnen will. Bei den Chinesen hat man gesehen: Wenn man immer hinterher laufen muss, mag man irgendwann nicht mehr. So eine große Auswahl an Weltklassespielern gab’s noch nie, Pep hat zwei oder drei Mannschaften zur Auswahl. Mineiro gegen Bayern wäre jetzt ein schönes Finale.“
Matthias Sammer: „Wir haben das Spiel extrem kontrolliert. Wenn wir verloren hätten, hätten wir uns jetzt drei Tage auf das Spiel um Platz drei vorbereitet – das wäre eine Katastrophe gewesen.“
Franck Ribéry: „Es ist immer schwer, gegen solche Mannschaften, die wenig mitspielen. Aber wir haben es gut gemacht, gut gespielt – deswegen sind wir jetzt im Finale. Wir wollen diesen Titel gewinnen, er ist uns wichtig. Deswegen haben wir so gut gespielt. Für die Fans hier in Marokko und für Bayern ist das super.“
Lesen Sie hier: Stimmen zum Bayern-Sieg: "Wir sind Profis"
Philipp Lahm: „Wir haben ein bisserl lange gebraucht fürs 1:0, aber insgesamt souverän gespielt. Wir hatten eine sehr gute Raumaufteilung. Sie haben gefährliche Konterspieler, da wollten wir wenig zulassen. Jetzt werden wir am Samstag den Titel holen – dann kann man gemütlich und entspannt in die Winterpause gehen.“