"Grande Miro": Lazio bejubelt Torjäger Klose

Bei den Bayern stand er im Schatten von Torschützenkönig Mario Gomez, bei Lazio Rom blüht er wieder auf: Miroslav Klose hat in Italien einen blendenden Start erwischt.
dpa |
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Miroslav Klose: der Stürmer wechselte vom FC Bayern München zu Lazio Rom.
firo/augenklick Miroslav Klose: der Stürmer wechselte vom FC Bayern München zu Lazio Rom.

Bei den Bayern stand er im Schatten von Bundesliga-Torschützenkönig Mario Gomez, bei Lazio Rom blüht er wieder auf: Der deutsche Nationalstürmer Miroslav Klose hat in Italien einen blendenden Start erwischt.

Rom – Miroslav Klose hat die Herzen der Lazio-Fans im Sturm erobert. Er ist noch keinen Monat in Rom und schon ist der deutsche Nationalstürmer der neue Superstar des italienischen Fußball-Erstligisten. „Grande Miro!“, rufen die „Tifosi“ ihrem neuen Liebling im Trainingslager in Auronzo di Cadore zu. Vom ersten Testspiel an macht der Ex-Bayern-Stürmer Tore wie am Fließband.

Die Fans jubeln, die Mitspieler sind beeindruckt, Trainer Edy Reya entzückt und die italienische Sportpresse voll des Lobes: „Was für ein Stürmer!“, titelte der „Corriere dello Sport“. Der ablösefrei aus München gekommene Klose tankt mit jedem Tor neues Selbstvertrauen.

„Wir sind ein Titelanwärter!“, sagte der 33-Jährige und schürte damit die Euphorie in Rom. Italiens Sportgazetten halten ihn für einen der bislang beeindruckendsten Neuzugänge der Saison in der italienischen Serie A und für einen Glücksfall für Lazio. In den Testspielen hat Klose bislang 10 Tore erzielt, im ersten gleich fünf auf einen Streich. „Klose hat die Fans schon verzaubert“, titelte der „Corriere dello Sport“ und die Gazzetta stellte fest: „Lazio liegt Klose schon zu Füßen“. Wie schon für Thomas Doll und Karlheinz Riedle scheint Rom ein gutes Pflaster für Klose zu sein.


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Der beeindruckt nicht nur mit seinem Torriecher und seiner Kaltschnäuzigkeit im Abschluss, sondern auch mit seinem schon fast blinden Zusammenspiel mit Sturmpartner Djibril Cissé. Beim 5:1-Testspielsieg am Mittwoch gegen Luzern legte Klose erst für den ebenfalls neu verpflichteten Franzosen auf, dann revanchierte sich der 29-Jährige mit einer Vorlage für den Ex-Bayern.

Trainer Reya ist begeistert: „In der vergangenen Saison haben wir pro Spiel 6 bis 7 Chancen herausgespielt, ohne ein Tor zu machen. Das Problem haben wir jetzt nicht mehr“, meinte Reya nach dem richtungsweisenden Kantersieg gegen den Schweizer Erstligisten. „Früher ist Lazio eben mit Wasserpistolen in den Krieg gezogen, jetzt haben sie Kanonen“, fabulierte die „Gazzetta dello Sport“.

Nachdem die Bayern ihm keinen langfristigen Kontrakt mehr geben wollten, hatte der 109-malige Nationalspieler Anfang Juni bei Lazio einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Bei den Münchnern hatte er in der vergangenen Saison nur noch im Schatten von Torschützenkönig Mario Gomez gestanden und nur ein Bundesliga-Tor erzielt. Bei Lazio hat Klose viel größere Chancen auf einen Stammplatz und damit auf ein Ticket für die EM 2012 in seinem Geburtsland Polen. Nach dem Vize-Weltmeistertitel 2002, dem Vize-EM-Titel 2008 und zwei dritten Plätzen bei den Weltmeisterschaften 2006 und 2010 wäre der Titelgewinn mit Deutschland in Polen für ihn der krönende Abschluss seiner Karriere.

 

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