Gladbach, Dortmund – RB Leipzig? Marco Roses kuriose FC-Bayern-Serie
München – Für den FC Bayern gibt es in dieser Saison nur noch ein Ziel: Die elfte Meisterschaft am Stück zu gewinnen. Ab 29. Mai dürfen die Spieler in den Urlaub. Zuvor stehen allerdings noch die Partien gegen RB Leipzig und in Köln an.
Vor allem dieses Wochenende könnte richtungsweisend werden. Sollte man selbst gewinnen und Dortmund am Sonntagnachmittag in Augsburg patzen, wäre der Meistertitel besiegelt. Ein Gefühl, mit dem die Spieler vertraut sind, genauso wie mit den Glückwünschen von Marco Rose.
Der FC Bayern und Rose, Teil 1: Gnadenlos gegen Gladbach
Rückblick ins Jahr 2021: Am 32. Spieltag ist Marco Rose mit Borussia Mönchengladbach in der Allianz Arena. Bereits zuvor besiegte Borussia Dortmund mit RB Leipzig Bayerns größten Konkurrenten 3:2 und entschied dadurch die Meisterschaft.
Der FCB ließ es sich dennoch nicht nehmen, Rose und die Gladbacher mit einem satten 6:0 nach Hause zu schicken. Robert Lewandowski (2./34./66., Elfm.), Thomas Müller (23.), Kingsley Coman (44.) und Leroy Sané (85.) erzielten die Treffer für die Mannschaft von Hansi Flick.
Im Anschluss feierte der FCB mit Caps und T-Shirts den neunten Meistertitel am Stück.
Der FC Bayern und Rose, Teil 2: Biederer BVB bringt Rose auf Betriebstemperatur
Fast genau ein Jahr später, am 31. Spieltag der Saison 2021/22, war Rose erneut zu Gast in München, diesmal als Trainer von Borussia Dortmund. Mit einem Sieg hätte der FC Bayern ausgerechnet gegen den Erzrivalen den Titel feiern können.
Serge Gnabry (15.) und Robert Lewandowski (34.) sorgten gegen einen indisponierten BVB bereits vor der Pause für klare Verhältnisse. "L... mich doch am A...!", wütete Rose an der Seitenlinie nach dem zweiten Gegentreffer und ließ seinen Frust an einer Wasserflasche aus.
In der zweiten Hälfte performte seine Mannschaft besser und kam durch einen verwandelten Foulelfmeter von Emre Can (52.) zurück ins Spiel. Sieben Minuten vor Schluss machte Jamal Musiala mit seinem ersten Treffer gegen die Borussia Meistertitel 32 klar.
Marco Rose blieb erneut nur die Rolle als Gratulant, diesmal für Julian Nagelsmann. Zum zehnten Bundesligaerfolg gab es sogar ein eigenes Wappen auf dem Trikot.
Der FC Bayern und Rose, Teil 3: Revanche mit RB Leipzig?
Am Samstag, um 18.30 (live auf Sky und im AZ-Ticker) steht für Marco Rose der nächste Besuch in der Allianz Arena an, diesmal als Trainer von RB Leipzig.
Zum dritten Mal am Stück könnte ein Heimspiel gegen ihn Bayern zur Meisterschaft verhelfen und mit Thomas Tuchel dem dritten Bayern-Trainer sowie seinem ehemaligen Vorgesetzten bei Mainz 05.

FC Bayern: Gute Erinnerungen an Heimspiele gegen RB Leipzig
Die Chancen dafür stehen gut: Lediglich unter Julian Nagelsmann 2019/20 (0:0) und 2020/21 (3:3) reichte es für RB zu einem Punkt. Die drei Spiele zuvor (3:0/2:0/1:0) gewann der FCB sogar ohne Gegentor.
Vergangene Saison trafen Thomas Müller (12.), Robert Lewandowski (44.) und Josko Gvardiol per Eigentor (58.) für den Rekordmeister. André Silva (27.) sowie Christopher Nkunku (53.) glichen zweimal für die Leipziger aus.