"Gerd Müller sagte: Du bist ein Wipf"

Bernd Dürnberger, Mitglied der Mannschaft, die in den 70ern drei Mal hintereinander den Landesmeister-Cup gewann,  wird Dienstag 60 Jahre alt. Wie er zum Spitznamen kam, was er heute macht
Interview: Filippo Cataldo |
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375 Bundesliga-Spiele machte Bernd Dürnberger für Bayern. Hier 1982 im Zweikamnpf mit Gladbachs Ewald Lienen.
Rauchensteiner/Augenklick 375 Bundesliga-Spiele machte Bernd Dürnberger für Bayern. Hier 1982 im Zweikamnpf mit Gladbachs Ewald Lienen.

AZ: Herr Dürnberger, am Dienstag werden auch Sie, das Nesthäkchen der legendären Bayern-Mannschaft, die von 1974 bis 1976 drei Landesmeister-Titel in Serie gewinnen konnte, stolze 60 Jahre alt. Wie groß wird die Feier?

BERND DÜRNBERGER: Ich hab’ nur die engsten Freunde und Familienmitglieder zu uns nach Kirchanschöring eingeladen. Aber wir werden schon eine schöne Feier veranstalten.

Kommt keiner von Ihren früheren Mannschaftskollegen?

Nein. Wenn wir uns im Stadion sehen, dann reden wir natürlich miteinander. Aber richtig eng befreundet bin ich mit keinem meiner alten Kameraden.

Sie waren 18, als sie 1972 zu Bayern kamen, waren fünf Mal Deutscher Meister, zwei Mal Pokalsieger, haben drei Mal den Landesmeister-Cup und einmal den Weltpokal gewonnen. Nachdem Sie 1985 Ihre Karriere beendet haben, ist es aber ruhiger um Sie geworden. Was machen Sie heute?

Ich war nach dem Karriere-Ende erst zehn Jahre bei Adidas im Außendienst tätig, dann hab ich mich selbstständig gemacht mit einer kleinen Firma. Wir beflocken Trikots für Sporthändler.

Spricht Sie heute noch jemand mit Ihrem alten Spitznamen Wipf an?

Nein, gar nicht. Das hat mit dem Ende der Karriere aufgehört. Ich weiß ja bis heute nicht, was das eigentlich bedeuten soll. Der Gerd Müller hat irgendwann mal im Training gesagt, ’Du bist ein Wipf!’ Wahrscheinlich lag es daran, dass ich damals der Jüngste in der Mannschaft und ein eher kleiner Wusler war.

Sie sind wahrscheinlich der größte Titelsammler in Deutschland, der nie ein Länderspiel bestritten hat.

Das ist schon in Ordnung. Als ich um 1975 herum auf dem Sprung in die Nationalmannschaft war, hab ich mich schwer verletzt und bin mit einem Kreuzbandriss und Meiniskusschaden bin zehn, elf Monate ausgefallen. Danach war ich froh, dass ich es überhaupt nochmal bei den Bayern gepackt habe.
 

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