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Gehaltskürzung: Wichtiges Signal der Bayern-Bosse

Der Bayern-Reporter der AZ über das Corona-Chaos beim FC Bayern.
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Die Bayern-Bosse zeigen Haltung in der Impfdebatte - endlich. Dass die Verweigerer Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Jamal Musiala, Eric Maxim Choupo-Moting und Michaël Cuisance, die nun allesamt in Quarantäne sind, mit Gehaltskürzungen bedacht werden, ist rechtens und nachvollziehbar. Ein wichtiges Signal, alternativlos.

Präsident Herbert Hainer, Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic müssen zuallererst den Erfolg der Mannschaft im Fokus haben - und der ist gefährdet, wenn mit Kimmich einer der wichtigsten Spieler ausfällt wie in Augsburg. Klar: Auch geimpfte Profis können sich mit Corona infizieren - siehe Niklas Süle.

Führt der Druck doch noch zum Umdenken?

Doch das Risiko ist geringer, ebenso die Wahrscheinlichkeit, schwer zu erkranken. Alles bekannt, alles wissenschaftlich belegt - aber für einige Menschen immer noch nicht überzeugend.

Der Druck der Vereinsführung kann nun dafür sorgen, dass Gnabry und Co. doch umdenken. Zumal der geimpfte Teil der Mannschaft hinter dem Kurs der Klubspitze steht und weitere Maßnahmen - wie Einzeltraining - drohen.

Diese klare Haltung der Bosse wäre auch bei einem anderen Thema wichtig: dem Sponsoren-Deal mit Katar. Dass der Antrag einiger Fans abgelehnt wurde, auf der Jahreshauptversammlung über das Ende der Partnerschaft mit Qatar Airways abzustimmen, wird den Streit nicht beenden, sondern befeuern.

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Dialog nun unerlässlich

Dialog wäre wichtig - nicht nur mit Katar über Menschenrechte, sondern auch mit dem eigenen Anhang über Werte und die Ausrichtung des Klubs.

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10 Kommentare
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  • dakaiser am 22.11.2021 14:26 Uhr / Bewertung:

    ich hätte diese Spieler für gescheiter gehalten. Ob einem, der angeblich 20 Mio im Jahr verdient, so eine ausbleibende Gehaltszahlung, nicht wurscht ist, sei dahingestellt.

  • Südstern7 am 23.11.2021 11:57 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von dakaiser

    Fußballprofis sind Legionäre, die dort spielen wo sie am meisten verdienen können. Dass unser Freund Fußball-Fan den Alaba abfeiert weil er diesen Schritt ging passt so gar nicht zu seiner Gewissens-Attitüde, die er normalerweise an den Tag legt.

    Aber zurück zum Thema. Die Spieler sehen das anders, als wir Stechkartenangestellte. Sie haben 10 Jahre, eventuell ein bisschen mehr, um ihr Talent und Können zu vermarkten. Was danach kommt, steht in den Sternen. Denn seien wir doch mal ehrlich: Sie sind von der Schulbank direkt auf das Spielfeld gehüpft und haben keinerlei Bindung zur Arbeitswelt. Wir überfordern sie, wenn wir glauben, sie würden im Leben stehen und hätten begriffen wie priveligiert sie sind. Nicht alle natürlich - aber die meisten. Der FC Bayern hat sie aber auch ganz schön verwöhnt! Während in den Jahren 2020/21 das Gros der Vereine ihren Spielern weniger zahlen mussten weil die Einnahmen fehlten, zeigten sich die Bayern sehr großzügig in dieser Sache. Nun wundern sie si

  • Mogli57 am 22.11.2021 11:38 Uhr / Bewertung:

    Damit die Mannschaft besser eingespielt bleibt, sollte in den nächsten Spielen auf die Ungeimpften verzichtet werden, da diese ja möglicherweise häufiger von einer Quarantäne ausgebremst werden können - nur noch Einzeltraining für Ungeimpfte. Wenn Sabitzer besser integriert ist, kann er auch Kimmich fast vollwertig ersetzen.

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