Gegen Hannover: Pizarro, der Pokaltorjäger
Treffer Nummer 27 des Peruaners Claudio Pizarro. FC-Bayern-Trainer Pep Guardiola weiß: Auf diesen Mann ist immer Verlass.
München - Nach 62 Minuten war Schluss für die Nummer 14. Pep Guardiola holte den zweitältesten Bayern-Profi vom Feld, eine gute Stunde musste reichen für den 34 Jahre alten Claudio Pizarro. Der Peruaner, reinrotiert auf der Mittelstürmerposition für Mario Mandzukic, hatte getan, was zu tun war. Das 2:0 nach perfekter Dante-Flanke eingeköpft (27.). Der freute sich auch ganz besonders. „Claudio ist ein sehr guter Freund. Immer wenn er ein Tor schießt, macht mich das sehr glücklich“, sagte Dante.
Wie lange Pizarro nach Umwegen über Bremen und London (Chelsea) schon dabei ist, zeigt dieser Fakt: Beim Pokalsieg der Bayern 2002 gegen Hannover, ebenfalls in Runde zwei, war der ewige Piza schon im Kader.
Nach dem Kurzeinsatz samt Treffer beim 4:0 auf Schalke weiß Guardiola: Pizarro kann er immer bringen, bedenkenlos. Auch wenn die Luft nicht immer für 90 Minuten reicht beim Vielflieger, der im August und September jeweils nach Südamerika jettete, um für sein Land WM-Qualifikationsspiele zu bestreiten. Jedoch erfolglos. Der WM-Traum ist bereits dahin.
Dann bricht er eben in der Bundesliga weiter Rekorde. 167 Treffer in 355 Bundesliga-Partien sind es sogar im doppelten Sinne: Bei den Noch-Aktiven und in der Rangliste der Legionäre. Im Pokal hat er 46 Pokalspiele bestritten, nun Tor Nummer 27 erzielt. Damit ist er auch hier der erfolgreichste noch aktive Torjäger. Vor der Saison wollte Pep, dass er seinen Vertrag verlängert. Bis 2014 läuft der Kontrakt nun.