Gegen Freiburg nicht im Kader: Denkzettel für Sarr und Costa

München - Hansi Flick ist ein höflicher Mensch, niemals würde der Bayern-Trainer Spieler nach schlechten Leistungen öffentlich anzählen. Umso wichtiger ist es deshalb, bei dem 55-Jährigen auf die Zwischentöne zu achten. So wie auch jetzt wieder am Sonntagabend auf der Pressekonferenz nach dem Freiburg-Spiel (2:1).
Costa und Sarr: Neuzugänge enttäuschen bislang
Angesprochen auf die Sommerneuzugänge Douglas Costa und Bouna Sarr, die beide für diese Partie überraschend nicht im Kader gestanden hatten, erklärte Flick trocken: "Douglas Costa und Bouna Sarr waren heute nicht im Kader, weil wir auch viele gesunde Spieler haben. Das ist gut so. Deswegen mussten wir heute entscheiden und die beiden hat es getroffen."
Heißt übersetzt: Flick hatte für dieses Spiel schlicht und einfach bessere Alternativen als Costa und Sarr.
Der brasilianische Flügelstürmer (30) und der französische Außenverteidiger (28) hatten zuletzt ja auch nicht unbedingt allzu viel Werbung in eigener Sache betrieben. Beim peinlichen Pokal-Aus in Kiel war Costa erst knapp eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselt worden und hatte zumindest seinen Strafstoß beim finalen Elfmeterschießen sicher verwandelt. Sarr stand sogar in der Startelf, sah allerdings beim ersten Gegentor nicht allzu gut aus und wurde dann nach 85 Minuten ausgewechselt.
Bislang sind die beiden Last-Minute-Sommerneuzugänge - weder Bayern-Rückkehrer Costa (ein Tor, drei Assists) noch der von Olympique Marseille für acht Millionen Euro losgeeiste Sarr - die erhoffte Verstärkung für das Team von Flick. Aber wer weiß, ein kleiner Denkzettel hat ja schon öfters mal geholfen.