Gefährliche Körperverletzung: Hohe Geldstrafe für Ex-Bayern-Profi Arturo Vidal

Wegen gefährlicher Körperverletzung: In Abwesenheit des Ex-Bayern-Profis ist am Münchner Amtsgericht ein Strafbefehl gegen Arturo Vidal über eine Geldstrafe von 800.000 Euro erlassen worden.  
von  AZ
Der chilenische Nationalspieler Arturo Vidal stand zwischen drei Jahre lang beim FC Bayern unter Vertrag und wechselte in diesem Sommer zum FC Barcelona.
Der chilenische Nationalspieler Arturo Vidal stand zwischen drei Jahre lang beim FC Bayern unter Vertrag und wechselte in diesem Sommer zum FC Barcelona. © Sven Hoppe/dpa

Wegen gefährlicher Körperverletzung: In Abwesenheit des Ex-Bayern-Profis ist am Münchner Amtsgericht ein Strafbefehl gegen Arturo Vidal über eine Geldstrafe von 800.000 Euro erlassen worden.  

München - Der 30. September 2017 ist für Arturo Vidal nicht ohne Folgen geblieben: Damals war der ehemalige Profi des FC Bayern - seit August 2018 spielt er für den FC Barcelona - in der Diskothek Crown's Club in eine Schlägerei verwickelt gewesen, bei der ein Gast schwer verletzt wurde.

Der chilenische Nationalspieler erschien am Mittwoch nicht persönlich vor dem Münchner Amtsgericht. Der Grund: Vidal spielte in der Nacht auf Mittwoch mit der chilenischen Nationalmannschaft in Queretaro gegen Mexiko (1:0).

Gefährliche Körperverletzung: Vidal muss blechen 

Eine Amtsrichterin erließ wegen gefährlicher, weil gemeinschaftlich begangener Körperverletzung Strafbefehl gegen den 31-Jährigen - das bedeutet in diesem Fall eine Geldstrafe von 80 Tagessätzen à 10.000 Euro, also insgesamt 800.000 Euro.

Vidal weilte im September 2017 gemeinsam mit seinem Halbbruder Sandrino und seinem Schwiegervater Carlos M. in der Diskothek Crown's Club in der Rosenheimer Straße und geriet dabei in eine tätliche Auseinandersetzung mit einem Gast. Der Gast trug dabei eine Platzwunde davon und erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma.

Club-Chef Reif: "Eher eine Kinder-Rauferei"

Vidals Halbbruder - er fehlte unentschuldigt - muss 120 Tagessätze à 150 Euro zahlen, also insgesamt 18.000 Euro. Wie ein Sprecher des Amtsgerichts bestätigte, entschied man nach Aktenlage. Der Gerichtsspruch sei noch nicht rechtskräftig, binnen zwei Wochen können die Beschuldigten Einspruch erheben.

Crown's-Club-Chef Oliver Reif hatte den Vorfall damals als nicht besonders dramatisch geschildert. "Dann sind ungefähr zehn Sekunden lang alle ausgeflippt. Es war aber eher wie eine Kinder-Rauferei", erklärte er auf AZ-Anfrage.

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