Fußballer des Jahres: Triple-Kapitän Neuer mit "Vorahnung"

Europas Fußballer des Jahres muss in diesem Jahr eigentlich ein Triple-Gewinner sein. Robert Lewandowski und Manuel Neuer hoffen. Der Trainer des Jahres kommt in jedem Fall aus Deutschland, die beste Fußballerin nicht.
Jan Mies, dpa |
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Ebenfalls für die Wahl zu "Europas Fußballer des Jahres" nominiert: Bayern-Kapitän Manuel Neuer.
Ebenfalls für die Wahl zu "Europas Fußballer des Jahres" nominiert: Bayern-Kapitän Manuel Neuer. © dpa

Nyon/München - Diesen zusätzlichen Kurztrip an den malerischen Genfer See dürften die Stars der Triple-Bayern gerne in Kauf nehmen. Bei der Corona-Auflage der jährlichen UEFA-Auszeichnungen stehen inklusive Trainer Hansi Flick sieben Münchner auf mehreren Kandidatenlisten.

Keine 24 Stunden nach dem deutschen Supercup gegen Borussia Dortmund hoffen Stürmerstar Robert Lewandowski und Kapitän Manuel Neuer auf die prestigeträchtige Kür zu Europas Fußballer des Jahres. Es gibt einen klaren Favoriten.

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Er habe "so eine Vorahnung", sagte Nationaltorwart Neuer zuletzt, ohne ins Detail zu gehen. Auch wenn der 34-Jährige in der vergangenen Saison überragende Spiele und Paraden gezeigt hat, spricht eigentlich alles für Lewandowski. 15 Tore in der Champions League, 34 Treffer in der Bundesliga, dazu sechs im DFB-Pokal. "Er ist der beste zentrale Stürmer der Welt", sagte Flick, für den aber beide die Auszeichnung absolut verdient hätten.

Neuer und Lewandowski unter den Top 3

Neben Neuer und Lewandowski hat es Kevin De Bruyne von Manchester City in die Top-3 der Wahl durch 80 Trainer der Europapokal-Clubs sowie 55 Journalisten geschafft, allerdings als Außenseiter. "Mich würde es freuen, wenn es einen vom FC Bayern trifft", sagte Neuer diplomatisch. Am Donnerstag bei der wegen der Pandemie vergleichsweise schmucklosen Vergabe in einem Genfer TV-Studio ohne Zuschauer und Vereinsfunktionäre werden laut der Europäischen Fußball-Union immerhin "die Preisträger" anwesend sein. Die Gästeliste ist streng geheim.

Bei der UEFA-Auszeichnung für den "Fußballer des Jahres" spricht eigentlich alles für Robert Lewandowski.
Bei der UEFA-Auszeichnung für den "Fußballer des Jahres" spricht eigentlich alles für Robert Lewandowski. © Matthias Balk/dpa

Der Trainer des Jahres kommt in jedem Fall aus Deutschland. In den Top-3 stehen Flick, RB Leipzigs Coach Julian Nagelsmann nach dem Erreichen des Königsklassen-Halbfinales und Jürgen Klopp, der dem FC Liverpool die erste englische Meisterschaft seit 30 Jahren geschenkt hat. "Ich freue mich, dass ich zu den Nominierten gehöre", sagte Nagelsmann, fügte aber an: "Ich gehe nicht davon aus, dass ich die Wahl gewinnen werde."

Auf welche Gegner trifft Bayern in der Champions League?

Der 33-Jährige wird sich vor allem auch für die Auslosung der Gruppenphase der Champions League interessieren, die während der gleichen Veranstaltung vorgenommen wird. Die Bayern sind als Titelverteidiger und Meister in Topf 1 gesetzt, Borussia Dortmund in Topf 2. Auf Leipzig (Topf 3) und Borussia Mönchengladbach (Topf 4) warten die härtesten Gegner.

Den Gladbachern droht beispielsweise eine Gruppe mit Real Madrid, Manchester City und Inter Mailand. Die Bayern könnten es mit einem Club der starken englischen Fraktion in Topf 2 zu tun bekommen - Man City, Manchester United, FC Chelsea.

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Zwischen den Ziehungen sollen die weiteren Preise vergeben werden. Die UEFA kürt auch die beste Fußballerin (Lucy Bronze, die Ex-Wolfsburgerin Pernille Harder oder Wendie Renard) sowie den besten Trainer einer Frauenmannschaft - Stephan Lerch vom VfL Wolfsburg steht hier unter den Top-3. Die Einzelkategorien für die besten Feldspieler der Saison dominieren klar die Bayern.

Der beste Verteidiger trägt nach der Nominierung von David Alaba, Alphonso Davies und Joshua Kimmich sicher das Münchner Trikot. Im Mittelfeld bekamen Thomas Müller, De Bruyne und der vom FC Bayern zum FC Liverpool gewechselte Thiago die meisten Punkte. Im Sturm misst sich Lewandowski mit Kylian Mbappé und Neymar (beide Paris Saint-Germain). Bei den Frauen hoffen die Nationalspielerinnen Lena Goeßling, Dzsenifer Marozsán und Alexandra Popp auf einen kleinen Pokal.

Zum besten Spieler des Kontinent war zuletzt vor sieben Jahren ein Bundesliga-Profi gewählt worden. Franck Ribéry triumphierte nach der Münchner Triple-Saison 2013, im Jahr darauf belegte Neuer hinter dem Portugiesen Cristiano Ronaldo den zweiten Platz. Und in diesem Jahr? "Beide haben die Qualität, um diese Wahl zu gewinnen", sagte Flick über seine Starspieler. "Beide waren herausragende Könner auf ihren Positionen."

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