Für diese Bayern-Spieler wird es eng
Luiz Gustavo, Anatoly Tymoshchuk und Toni Kroos bekommen mit Javi Martínez einen neuen Konkurrenten.
Selbst die Spieler wussten am Mittwochmittag nicht genau Bescheid. „Ist der Wechsel jetzt wirklich perfekt?“ oder „Kommt Martínez? Und wann?“ Die Bayern-Profis erkundigten sich bei den Journalisten bei einem Sponsoren-Termin auf dem Vereinsgelände. Die Spieler trugen für Fotos eine „King Power FC Bayern“-Armbanduhr von Partner „Hublot“ (Wert: 17.000 Euro) – aber dafür bekamen sie einen neuen Mitspieler. Oder besser: Konkurrenten?
Javi Martínez ist für die Planstelle im Mittelfeld neben Bastian Schweinsteiger vorgesehen, wenn der wieder zu hundert Prozent fit ist. Dass der Spanier in der Innenverteidigung, seiner zweiten Position, eingesetzt wird, ist unwahrscheinlich. Dort streiten sich schon vier Kandidaten um zwei Plätze (Boateng, Badstuber, Dante und van Buyten). Eng wird es also eher für Luiz Gustavo sowie Toni Kroos, die beim Liga-Start in Fürth (3:0) im Zentrum des Spiels agiert hatten. Kroos kann noch weiter vorne spielen, aber für Gustavo und Anatoliy Tymoshchuk bedeutet der Martínez-Transfer nichts Gutes.
„Ich habe in meinem Leben immer Konkurrenz gehabt, bei allen Vereinen“, sagte Gustavo am Mittwoch und betonte: „Ich finde es gut mit so viel Konkurrenz. Wir sind fünf Spieler, die diese Position spielen können. Und am Ende entscheidet natürlich der Trainer, wer spielt.“
Zuletzt hieß es, es wären Angebote von spanischen Vereinen für den Linksfuß, der 2011 für 17 Millionen Euro aus Hoffenheim verpflichtet wurde, eingegangen. „Das ist ein Zeichen dafür, dass ich gute Arbeit geleistet habe. Mein Ziel ist es, mich ständig weiter zu verbessern“, sagte der 25-Jährige. „Aber ich fühle mich gut hier, habe mir zu keinem Zeitpunkt Gedanken gemacht, den Verein zu wechseln.“