Bericht: Transfer-Entscheidung von Bayern-Bossen sorgt für Verwunderung am Campus

Die Nachwuchsabteilung des FC Bayern soll sich verwundert über den Transfer von Tom Bischof zeigen. Denn damit versperrt man den Weg für eigene Jugendspieler.
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Sportvorstand Max Eberl bekommt wohl wegen des Bischof-Transfers Gegenwind aus dem eigenen Klub.
Sportvorstand Max Eberl bekommt wohl wegen des Bischof-Transfers Gegenwind aus dem eigenen Klub. © IMAGO

München - Max Eberl war am Wochenende gleich zweimal auf der Tribüne des Bayern-Campus in der Ingolstädter Straße zu sehen.

Am Samstagvormittag schaute Bayerns Sportvorstand beim 2:1-Erfolg der Münchner U19 gegen den VfL Wolfsburg zu, der die Junioren ins Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft brachte. Neben ihm: Richard Kitzbichler, der Koordinator Talentförderung.

FC Bayern München: Nachwuchsabteilung nicht zufrieden mit Förderung der eigenen Talente

Am Sonntag war Eberl dann erneut zu Gast, als die Bayern-Frauen mit dem 3:1 gegen den SC Freiburg ihren dritten Meistertitel in Folge sicherten. Eine Reihe hinter ihm: Präsident Herbert Hainer. So gut die Laune nach den beiden Siegen der Bayern-Mannschaften auch war, so schnell wurde Eberl wieder vom Alltag eingeholt. Denn wie der "Kicker" berichtet, ist man in der Nachwuchsabteilung nicht wirklich glücklich, wie die eigenen Jugendspieler aktuell gefördert werden.

Ein Beispiel dafür ist der Transfer des Hoffenheimers Tom Bischof, der im Sommer zum FC Bayern stößt. Dem Bericht zufolge soll Bischofs Verpflichtung am Campus zum Teil als "Affront" gewertet werden, weil anderen Spielern wie Gabriel Vidovic, Paul Wanner, Arijon Ibrahimovic, Javier Fernandez, Felipe Chavez oder Guido Della Rovere, die ein ähnliches Profil wie Bischof haben, der Sprung ins Profiteam von Trainer Vincent Kompany erschwert würde.

Wechselt im Sommer zum FC Bayern: Hoffenheim-Juwel Tom Bischof.
Wechselt im Sommer zum FC Bayern: Hoffenheim-Juwel Tom Bischof. © IMAGO

Qualität am Bayern-Campus wird als so hoch wie nie eingeschätzt

In dieser Saison unter Kompany hat es kein Nachwuchsspieler geschafft, sich dauerhaft zu etablieren. Allerdings gibt es im Kader auch wenig Platz. Die Qualität der Spieler am Campus wird generell als so hoch wie nie zuvor eingeschätzt.

Kompany-Vorgänger Thomas Tuchel hatte im Vorjahr Aleksandar Pavlovic entdeckt und gefördert. Immerhin: Am Samstag beim 3:0 gegen Mainz gab der 17-jährige Stürmer Jonah Kusi-Asare sein Liga-Debüt in Kompanys Team. Auch der gleichaltrige Lennart Karl ist nah dran an einem Einsatz.

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  • d.peter vor 2 Stunden / Bewertung:

    Die Qualität am Münchner Campus wird so hoch eingeschätzt wie noch nie?Dann gehört eben nicht immer Eberl dafür verantwortlich gemacht warum ER derjenige ist der immer und an allem schuld sein soll.Kompany hat wohl einen Statuenstatus und ist in allen ein Unschuldslamm.Gerade ER gehört dazu befragt warum er solche Linksfüßler wie Gnabry/Sane so extrem fördert,andere aber links liegen lässt.Würde Kompany nur einen Funken Ehrgefühl und Willen haben,müßte gerade er es sein der sich um die Talente mehr kümmert.Doch das Gegenteil ist bei ihm der Fall.Es werden durch ihn sämtliche junge Spieler verliehen,doch diese Blindgänger fördert er weiter und weiter,obwohl diese schon mehr als oft genug bewiesen haben,dass sie um nichts besser sind,als so mancher junge.Jeder Trainer wäre froh,mit solchen willigen Spielern zu arbeiten,aber niemals ein Kompany!Er predigt in jeder PK vom Wasser,trinkt aber dabei Literweise Wein!

  • keinerosarotebrille vor 58 Minuten / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von d.peter

    Siehe Barcelona, die mischen mit lauter Youngstern mächtig Europa auf.

  • Bogenhausener vor 49 Minuten / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von d.peter

    Naja, bei Tel hieß es auch, was der nicht alles kann und man müsse ihn öfter spielen lassen etc. Jetzt spielt er bei Tottenham regelmäßig aber die Leistung ist nur mäßig. Und bei allem Respekt vor den Qualitäten des Nachwuchs, aber zu behaupten die seien besser als Sané oder Gnabry (und ja, ich würde einen Verkauf von Gnabry auch befürworten), ist abwegig. Ich glaube diesem Gedanken wohnt eher die naive Hoffnung inne, man hätte zwei, drei junge Messis in der Pipeline, mit denen man ganz Europa an die Wand spielen kann und nur die "dumme" A-Mannschaft würde das nicht erkennen.
    Zur Wahrheit gehört dann natürlich auch: Spieler mit Millionengehältern müssen als Gegenleistung spielen. Nicht umsonst hat Eberl den Auftrag gerade dort zu kürzen und zu verkaufen. DAS muss er diesen Sommer schaffen, dann ist auch wieder mehr Platz für den Nachwuchs.

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