„Freund Toni ist nicht dabei“
Warum Bayern-Coach van Gaal gegen Turin auf den Weltmeister aus Italien verzichtet.
MÜNCHEN Gegen die Landsleute aus Turin zu spielen, sich dem Publikum weltweit zu präsentieren statt wie zuletzt nur den gut 1000 unentwegten Amateur-Fans im Grünwalder Stadion, es hätte Luca Toni mit Sicherheit gefallen. Doch der Weltmeister-Stürmer muss weiter warten. „Unser Freund Toni ist nicht dabei“, sagte Bayerns Cheftrainer Louis van Gaal am Dienstag vor dem Juve-Spiel und fügte süffisant hinzu: „Übrigens genau wie Martin Demichelis und Mark van Bommel.“
Van Gaals lapidare Begründung für den Verzicht auf Toni, der zuletzt bei den von Mehmet Scholl gecoachten Bayern-Amateuren Spielpraxis gesammelt hatte: „Ein Spieler muss hundertprozentig fit sein.“ Außerdem habe er mit Olic, Klose, Gomez und Müller ja „noch vier andere Stürmer, das ist auch ein Grund“. Und wohl auch Tonis großes Problem in der laufenden Saison. Der mittlerweile 32-Jährige ist offenbar entbehrlich beim deutschen Rekordmeister. Auch in der Champions League. Auch gegen Turin.