Frecher Coman: "Kann alles rausreißen"

München - Kingsley Coman hat sich als Neuzugang des FC Bayern mit einer forschen Selbsteinschätzung vorgestellt.
"Ich bin der Spieler, der den Unterschied macht - und zwar in jeder Minute des Spiels. Ich kann jede Minute alles rausreißen und ich werde immer alles geben", wurde der französische U21-Nationalspieler am Donnerstag in München von einer Übersetzerin zitiert.
Der deutsche Rekordmeister hat den 19-Jährigen für zwei Jahre von Juventus Turin ausgeliehen und besitzt eine Kaufoption auf den Flügelspieler. Coman könnte angesichts des fortgeschrittenen Fußball-Alters von Franck Ribéry (32) und Arjen Robben (31) zu einer Langfristlösung auf dem Flügel reifen.
#Coman weiter: "Der #FCBayern ist ein Klub, der zu meinem Spielstil passt und schon viel gewonnen hat." pic.twitter.com/TkgrSVonnt
— FC Bayern München (@FCBayern)
10. September 2015
Aber die bei Paris St. Germain ausgebildete Offensivkraft soll auch sofort eine Alternative auf der Außenbahn sein, auf der Ribéry und Robben nicht nur am Samstag gegen den FC Augsburg ausfallen. "Ich kann sofort spielen. Ich fühle mich in guter Verfassung", betonte Coman vor seiner ersten Einheit mit der Mannschaft. "Wenn der Trainer ihn aufstellt, wird er explodieren", sagte Sportvorstand Matthias Sammer.
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Der Sportchef charakterisierte Coman als "schnell, beweglich, technisch gut und spielintelligent" und betonte: "Sein Potenzial ist außergewöhnlich." Deshalb sei der FC Bayern überzeugt, dass Coman neben Neuzugang Douglas Costa gewährleiste, nach der Ära "Robbéry" einen "guten Übergang zu schaffen". Coman - mit goldbraungelocktem Irokesenhaarschnitt und buntem Zöpfchen - ergänzte, er sei "bereit zu spielen".
Noch nicht wieder zur Verfügung stehen neben den verletzten Ribéry, Robben, Holger Badstuber und Jan Kirchhoff die Defensivspezialisten Medhi Benatia und Javi Martínez. Beide werden aber "relativ zeitnah" wieder dabei sein, sagte Sammer.
Mit Blick auf die kommenden Aufgaben fügte der Sportvorstand an: "Jetzt geht's richtig los." Gegen Augsburg sollte die Mannschaft daher "keinen Denkfehler begehen und meinen, dass es ein einfaches Spiel wird. Wir können es uns nicht erlauben, den Rhythmus zu verlieren."