Jahresrückblick: Frauen des FC Bayern retten bajuwarischen Fußball-Ehre

Die Frauen des FC Bayern holen die Meisterschaft. "Wir sind stolz auf euch", sagt Präsident Herbert Hainer.
von  Matthias Kerber
Meisterinnen: Die Frauen des FC Bayern.
Meisterinnen: Die Frauen des FC Bayern. © IMAGO/Eibner

München - Es war den Frauen überlassen, Münchens Fußball-Ehre zu retten und dafür zu sorgen, dass der erfolgsverwöhnte FC Bayern in seiner Kick-Abteilung nicht völlig blank in der Titelfrage dastand.

Während die Männer unter Trainer Thomas Tuchel eine Katastrophen-Saison erlebten und erstmals nach elf Titeln in Serie die Meisterschaft verspielten, präsentierten sich die Frauen als Bayerns starkes Geschlecht.

FC Bayern Frauen: Zweiter Meistertitel in Serie

Das Team von Trainer Alexander Straus gewann in überzeugender Manier die sechste Meisterschaft der Klubhistorie, die zweite in Folge, und etablierte sich als die neue Nummer 1 im deutschen Frauenfußball. 19 Siege, drei Unentschieden, sieben Punkte vorm Tabellenzweiten Wolfsburg – was für eine Bilanz!

Das verzückte dann auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter. "Ich gratuliere von Herzen. Es war eine Supersaison. Ihr habt kein Spiel verloren, das ist etwas, was es im Fußball höchst selten gibt, eigentlich nie", sagte der SPD-Politiker, der die Bayern-Frauen standesgemäß – Ehre, wem Ehre gebührt – auf dem Rathaus-Balkon empfing.

FC Bayern Frauen wollen Titelverteidigung

"Wir sind stolz auf euch", erklärte dann auch Vereinspräsident Herbert Hainer, der in klassischer Mia-san-mia-Manier gleich noch das Ziel ausgab, zum Serientäter zu werden. "Die Titelverteidigung ein drittes Mal hintereinander ist ein unheimlicher Anreiz", sagte Hainer. Weiter an Bord ist Trainer Straus – sein Vertrag wurde umgehend bis 2026 verlängert.

Wie wichtig ein guter Trainer ist, davon können ja die Bayern-Männer so manch leidvolles Lied singen. . .

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