Hunger nach Titel - und Effizienz: FC Bayern gewinnt Supercup

Die Bayern-Frauen gewinnen den Supercup, lassen ihre Dominanz aufblitzen. Doch das größte Manko der Münchnerinnen bleibt.
Autorenprofilbild Victoria Kunzmann
Victoria Kunzmann
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Durften den Supercup in den Dresdner Nachthimmel stemmen: Die Frauen des FC Bayern.
Durften den Supercup in den Dresdner Nachthimmel stemmen: Die Frauen des FC Bayern. © IMAGO

München - Am Ende fühlten sich die sieben Minuten Nachspielzeit wohl eher wie eine halbe Stunde. Franziska Kett musste nach nur wenigen Minuten wieder runter vom Platz, die Bayern spielten zu zehnt weiter, da Trainer Alexander Straus alle Wechsel schon verbraucht hatte. Torhüterin Mala Grohs hatte sich (ohne Fremdverschulden) auf den Platz gesetzt und musste versorgt werden. Die Kräfte, sie schwanden. Kein Wunder, dieser Supercup (1:0) war das erste Pflichtspiel in dieser Saison - und das gegen den Dauerrivalen VfL Wolfsburg.

Wolfsburg-Coach Stroot schiebt Bayern-Frauen Favoritenrolle im Meisterschaftsrennen zu

Trotz der rund 20-minütigen Schwächephase gegen Ende der Partie, in der die Wölfinnen den Ausgleich hätten erzielen und die Partie ins Elfmeterschießen bringen können, waren die Bayern-Frauen die bessere Mannschaft. Die Dominanz geht weiter, der Titelhunger macht sich wieder breit. Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot schob den Bayern die Rolle des Meisterschaftsfavoriten zu. Nicht ein Favorit. Der Favorit.

Sein Gegenüber Alexander Straus reagierte gewohnt nüchtern. Der Bayern-Trainer weiß, wie weit seine Mannschaft noch von ihrer Bestform entfernt ist. Er verstehe, "warum wir vielleicht Favorit sind. Wir haben die Meisterschaft in den letzten beiden Jahren gewonnen", sagte er. "Aber ich denke darüber nicht nach." Wichtig sei stattdessen: "Ich kann nur kontrollieren, was wir machen." Straus wird nicht müde, das zu betonen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

FC Bayern vergibt zahlreiche Chancen gegen Wolfsburg

Zum Verbesserungspotenzial gehört klar die Chancenverwertung. Nach dem Führungstreffer durch Klara Bühl (9.) hatten die Bayern zahlreiche weitere Gelegenheiten, doch Bühl, Pernille Harder (jeweils 19.), Magda Eriksson (28.) und Linda Dallmann (63.) vergaben. Zudem blieb ein Elfmeterpfiff aus, als Nuria Rabano Harder von den Beinen holte (33.).

Bayern-Trainer Straus mit dem Supercup-Pokal.  Fotostand/imago

Mehr Tore aus der klaren Dominanz holen, das ist Straus' erklärtes Ziel für die kommenden Wochen: "Wir müssen effizienter werden", sagte er nach dem Spiel. Dafür brauche er noch etwas Zeit. Dann könne es die Mannschaft auch mit Europas Topteams aufnehmen. Derzeit erinnert die Elf noch zu sehr an die letztjährigen Königsklassen-Bayern - mit dem Aus in der Vorrunde. Am Freitag reisen die Bayern zum Liga-Auftakt zu Aufsteiger Turbine Potsdam. Eine gute Gelegenheit, uman der Effizienz zu arbeiten.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.