Eintracht auf dem Vormarsch: Bayerns größter Rivale
München - Fehler machen ist nicht erlaubt. Das wissen die Bayern-Frauen ebenso wie ihr nächster Gegner Eintracht Frankfurt. Während die Wolfsburgerinnen mit sieben (Frankfurt) und acht (Bayern) Punkten Vorsprung das Maß aller Dinge sind, kämpfen die Verfolgerinnen um den zweiten Platz in der Bundesliga.
Von wegen, die Bayern führen einen Zweikampf mit Wolfsburg. Statt auf Platz eins zu schielen, müssen sie gar um Rang zwei bangen.
Publikumsmagnet Eintracht Frankfurt
Im Topspiel zum Rückrunden-Auftakt empfangen die Bayern-Frauen am Samstag die Frankfurter Eintracht (13 Uhr/MagentaSport) und wollen wieder zu Wolfsburgs Top-Verfolger werden. Nachdem das Spiel gegen Turbine Potsdam wegen Unbespielbarkeit des Rasens abgesagt wurde, nutzte die Eintracht ihre Chance, besiegte Meppen und zog an Bayern wieder vorbei.
Ja, wieder: Beide Teams gingen im Gleichschritt, lauerten auf Fehler des anderen. Bayern verlor in Wolfsburg. Frankfurt zog vorbei und ließ seinerseits Punkte gegen Hoffenheim und Wolfsburg.
Seit der 1. FFC Frankfurt vor fast drei Jahren unter den Mantel der Eintracht geschlüpft ist, sind die Ambitionen groß, die Chancen auch. Rund 1.000 Zuschauer mehr als vergangene Saison besuchen die Heimspiele im Stadion am Brentanobad, oft sind es laut der Eintracht etwa 2.500 Fans. Das Training findet nun dauerhaft auf dem Gelände beim Eintracht-Stadion statt.
Bei Bayern sind es auf dem Campus etwas weniger. Nicht alle Hinrundenspiele waren ausverkauft, manchmal kamen nur knapp 1.300 Zuschauer.
Niko Arnautis ist seit 2017 Trainer, dienstältester Coach der Frauen-Bundesliga. Unter ihm führt der Weg nach oben; Von Platz sechs schaffte er es auf drei, Ziel ist die Qualifikation für die Champions League.
Mit fünf gesetzten Nationalspielerinnen hat Frankfurt nur eine weniger als die Bayern-Frauen. "Wir haben eine junge, frische Mannschaft", schwärmte Mittelfeldfrau Barbara Dunst im AZ-Interview. "Jede Spielerin ist in den vergangenen Jahren fußballerisch und persönlich gewachsen." Die Bayern-Frauen sollten wachsam sein. Nicht nur im Duell am Samstag.
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