Alexander Straus verlässt die FC-Bayern-Frauen: Der Prozess endet zu abrupt
Es sah befremdlich aus, als man Alexander Straus vor dem Logo eines anderen Klubs sah, dem des US-Klubs Angel City FC. Für manchen Bayern-Fan muss sich dieses Bild schmerzhaft angefühlt haben.
Alexander Straus ist der größte Transfer der Kalifornierinnen – für Bayern dagegen ist sein Abgang ein immenser Verlust. Zweimal in Folge hat der 49-jährige Norweger mit dem Team die Meisterschaft gewonnen, heuer folgt (wahrscheinlich) das Double – was hätte noch kommen können? Sportlich eine ganze Menge.
Straus-Mission beim FC Bayern bleibt unvollendet
Straus' vielzitierter Prozess war nicht abgeschlossen, seine Mission bleibt unvollendet. Bis zuletzt hat er sich für den Verbleib von Spielerinnen wie Klara Bühl und Alara Sehitler eingesetzt. Ein Halbfinale oder Finale in der Champions League zu erreichen, wäre der nächste logische Schritt gewesen.
Dass sich Alexander Straus nun so abrupt aus München verabschiedet, passt nicht ins Bild. In den vergangenen Wochen wirkte er allerdings oft dünnhäutig, insbesondere nach dem Königsklassen-Aus, dem Sehnsuchtstitel der Bayern-Frauen. Dass er sich dem großen Druck des Mia-san-mia-Kosmos entziehen wollte, ist nicht auszuschließen.
Sein Verdienst bei den Bayern-Frauen: Er hat das Team als Nummer eins im deutschen Frauenfußball etabliert. Jeder Nachfolger kann darauf aufbauen.