Kommentar

Alexander Straus verlässt die FC-Bayern-Frauen: Der Prozess endet zu abrupt

FC-Bayern-Frauen-Reporterin Victoria Kunzmann über den überraschenden Straus-Abschied.
Autorenprofilbild Victoria Kunzmann
Victoria Kunzmann
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
2  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Es sah befremdlich aus, als man Alexander Straus vor dem Logo eines anderen Klubs sah, dem des US-Klubs Angel City FC. Für manchen Bayern-Fan muss sich dieses Bild schmerzhaft angefühlt haben.

Alexander Straus ist der größte Transfer der Kalifornierinnen – für Bayern dagegen ist sein Abgang ein immenser Verlust. Zweimal in Folge hat der 49-jährige Norweger mit dem Team die Meisterschaft gewonnen, heuer folgt (wahrscheinlich) das Double – was hätte noch kommen können? Sportlich eine ganze Menge.

Straus-Mission beim FC Bayern bleibt unvollendet

Straus' vielzitierter Prozess war nicht abgeschlossen, seine Mission bleibt unvollendet. Bis zuletzt hat er sich für den Verbleib von Spielerinnen wie Klara Bühl und Alara Sehitler eingesetzt. Ein Halbfinale oder Finale in der Champions League zu erreichen, wäre der nächste logische Schritt gewesen.

Dass sich Alexander Straus nun so abrupt aus München verabschiedet, passt nicht ins Bild. In den vergangenen Wochen wirkte er allerdings oft dünnhäutig, insbesondere nach dem Königsklassen-Aus, dem Sehnsuchtstitel der Bayern-Frauen. Dass er sich dem großen Druck des Mia-san-mia-Kosmos entziehen wollte, ist nicht auszuschließen.

Sein Verdienst bei den Bayern-Frauen: Er hat das Team als Nummer eins im deutschen Frauenfußball etabliert. Jeder Nachfolger kann darauf aufbauen.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
  • Der Münchner vor 16 Stunden / Bewertung:

    Reisende soll man nicht aufhalten!
    Es wird einen Nachfolger geben!

  • Südstern7 vor 17 Stunden / Bewertung:

    "Dass sich Alexander Straus nun so abrupt aus München verabschiedet, passt nicht ins Bild. "

    Das passt sehr wohl ins Bild.

    Vergessen wir nicht, dass der Frauenfußball auf den Spuren der Männer wandelt und der Amateurgedanke längst der Profimentalität gewichen ist. Der Verein tätigt ja auch teure Transfers von Spielerinnen um das Level zu halten und wenn Spielerinnen und ihr Trainer erfolgreich sind, dann wachsen neben Ruhm auch die Verlockungen anderer Clubs. Dass der Trainer nun auch "eine neue Herausforderung" sucht, ist das Normalste der Welt. Bei den Männern hat sich Flick ja auch über Nacht verabschiedet.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.