Franz über Pep: Bayern schwieriger als Chelsea

Franz Beckenbauer hat Respekt vor Pep Guardiolas Entscheidung pro FC Bayern und sagt: "Das ist für ihn eine größere Herausforderung als zum Beispiel Chelsea."
München - Franz Beckenbauer hält es für einen mutigen Schritt, dass Pep Guardiola kommende Saison das Traineramt beim FC Bayern übernimmt. "Respekt für seine Entscheidung!", sagte er in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung.
Beckenbauer begründete: "Der FC Bayern ist für Guardiola eine größere Herausforderung als zum Beispiel Chelsea. Wir haben keinen Abramowitsch, die Transfers müssen sehr viel gezielter sein. Es gibt auch für Guardiola bei Bayern noch was zu verbessern. Das schnelle Umschalten, Überzahl schaffen, den Gegner permanent unter Druck setzen - da sind die Dortmunder derzeit näher an Barcelona als wir."
Dass rund um den FC Bayern derzeit viel über Guardiola diskutiert werde, findet Beckenbauer jedoch hinderlich für den aktuellen Coach Jupp Heynckes. "Jupp legt eine Siegesserie wie noch nie hin - und dann wird nur von Guardiola geredet. Das würde mich auch nerven."
Die Meisterschaft sieht der Ehrenpräsident zwar noch nicht als entschieden an, meinte aber: "Unser Vorsprung ist schon gewaltig. Sollten wir die nächsten drei Spiele in Mainz, gegen Schalke und in Wolfsburg gewinnen, würde ich schon mal eine Prognose wagen..."
Zu den derzeit nur auf die Reservistenrolle beschränkten Arjen Robben und Mario Gomez sagte er: "Unzufriedene Spieler können für Unruhe sorgen. Aber das wird Jupp Heynckes im Griff haben. Interne Kommunikation ist jetzt besonders wichtig."