Franz Beckenbauer überzeugt: Thomas Müller würde die DFB-Elf "auf Vordermann bringen"

Nach der 0:6-Klatsche in Spanien schaltet sich auch Franz Beckenbauer in die Debatte um die ausgebooteten Routiniers in der Nationalmannschaft ein. Er sieht ein Führungsproblem und ist überzeugt: "Müller würde die Mannschaft auf Vordermann bringen."
von  AZ/SID
DFB-Ehrenspielführer und Bayern-Legende: Franz Beckenbauer
DFB-Ehrenspielführer und Bayern-Legende: Franz Beckenbauer © firo/Augenklick

München - Franz Beckenbauer hat dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) geraten, trotz der 0:6-Schlappe der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Dienstag in Sevilla gegen Spanien in der Nations League Bundestrainer Joachim Löw vorerst im Amt zu belassen. "Solche Ausfälle gibt es doch zum Glück nur ganz selten. Natürlich soll Jogi weitermachen und die EM angehen", sagte der DFB-Ehrenspielführer der "Bild"-Zeitung.

Beckenbauer: DFB-Elf hat ein Führungsproblem

Den kompletten Verzicht von Löw auf die drei Routiniers Jérôme Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller sieht Beckenbauer kritisch: "Es gibt ein Führungsproblem auf dem Platz. Du brauchst Leader gerade dann, wenn es nicht läuft. Müller würde die Mannschaft auf Vordermann bringen, wie beim FC Bayern in schwierigen Spielphasen."

Der Weltmeister von 1974 empfiehlt allerdings, die letzten Länderspiele im März abzuwarten, ehe es im Sommer 2021 zur EM-Endrunde geht. "Wenn es da nicht funktioniert, muss Jogi umsteuern", sagte der 75-Jährige.

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