Frankfurter Sturmwarnung vor der Partie gegen Bayern

Topstürmer Silva hat Rückenprobleme, mit Jovic steht aber starker Ersatz für Bayern bereit.
von  Maximilian Koch
Mit 43 Toren die zweitbeste Offensive der Liga - hinter dem FC Bayern: Die Eintracht um André Silva (l.) und Luka Jovic
Mit 43 Toren die zweitbeste Offensive der Liga - hinter dem FC Bayern: Die Eintracht um André Silva (l.) und Luka Jovic © imago images/Ulrich Hufnagel

München - Das ist mal eine Ansage vor dem Spitzenspiel der Bundesliga (Samstag, 15.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker): Nationaltorhüter Kevin Trapp hält sein Team von Eintracht Frankfurt für das beste des bisherigen Jahres.

Eintracht Frankfurt hat mehr Punkte geholt als der FC Bayern

"Was Titel angeht, ist Bayern aktuell die beste Mannschaft, was Leistung und Performance angeht, sind wir es tatsächlich 2021", sagte der 30-Jährige im "GQ"-Interview. Mutig! Statistisch gesehen, liegt Trapp aber völlig richtig: Schließlich haben die Frankfurter in diesem Jahr mehr Punkte geholt als der FC Bayern, dazu mit 39 Punkten nach 21 Spieltagen einen Vereinsrekord aufgestellt. Es läuft bei den Hessen. "Wir haben den Ehrgeiz, das Spiel gewinnen zu wollen, und wir wissen, dass wir dazu in der Lage sind", ergänzte Trapp. Doch Eintracht-Trainer Adi Hütter stellte auch klar: Es brauche einen "Sahnetag" und ein "perfektes Topspiel".

In der Vorbereitung auf das Duell lief allerdings nicht alles perfekt. Torjäger André Silva (18 Treffer in der Liga) droht wegen Rückenproblemen auszufallen. Der Portugiese sei eine "wichtige Personalie", erklärte Hütter, und die Eintracht unternehme alles, damit er fit wird. Von Frankfurt geht trotzdem eine Sturmwarnung an die Bayern raus - denn als Alternative zu Silva steht immerhin Luka Jovic für den ersten Startelfeinsatz nach seiner Rückkehr von Real Madrid bereit. Sollte Silva rechtzeitig fit werden, würde Hütter wohl sogar eine Doppelspitze nominieren.

Niko Kovac: "Frankfurt ist gut drauf, die Bayern aber auch"

Einer, der Jovic und die gefährliche Eintracht-Offensive sehr gut kennt, ist Niko Kovac. Der Ex-Coach des FC Bayern, der von 2016 bis 2018 die Frankfurter trainierte, traut den Hessen die Qualifikation für die Königsklasse zu. "Ja, der Einzug in die Champions League ist möglich", sagte Kovac bei Sport1: "Ein ganz wichtiger Faktor ist, dass die Eintracht das erste Mal seit zwei Jahren nicht in der Europa League unterwegs ist." Heißt: Volle Konzentration auf die Liga!

Speziell von Jovic, der sich bei Real Madrid nicht durchsetzen konnte und aktuell an Frankfurt ausgeliehen ist, schwärmt Kovac. Der Serbe sei ein "toller Spieler", mit seinen 23 Jahren aber eben auch noch jung: "Luka wird bei Real wiederkommen, seine Chance erhalten und nutzen." Vor dem Gipfeltreffen zeigte sich Kovac diplomatisch. "Frankfurt ist gut drauf, die Bayern aber auch", sagte er: "Ich bin für ein Unentschieden."

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