Franck Ribéry und sein Popo-Problem

Der nächste Sorgenfall der Bayern: Ribéry muss wegen eines Kompartmentsyndroms operiert werden! Fürs Arsenal-Spiel wird’s nun eng.
Florian Bogner |
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Franck Ribéry vom FC Bayern München.
firo/Augenklick Franck Ribéry vom FC Bayern München.

Der nächste Sorgenfall des FC Bayern München: Franck Ribéry muss wegen eines Kompartmentsyndroms operiert werden! Fürs Arsenal-Spiel wird’s nun eng.

München - Ein bisschen ratlos sind sie beim FC Bayern. So viel Pech! Andauernd sind Spieler verletzt, die Saisonbilanz geradezu verheerend. Die Verletztenmisere will einfach nicht abreißen – nun sogar, ohne dass man den genauen Tathergang kennt.

"Ich weiß es nicht", sagte Trainer Pep Guardiola jedenfalls am Freitagmittag auf die Frage, wie sich Franck Ribéry denn sein jüngstes Malheur zugezogen hatte.

Eigentlich wollte Guardiola ja über das Spiel beim 1. FC Nürnberg (Sa., 15.30 Uhr/Sky) reden, sich über die etwaige Rückkehr von Bastian Schweinsteiger und Javi Martínez in den Kader ("Werde ich nach dem Abschlusstraining entscheiden") freuen.

Stattdessen musste er zu einem erneuten Verletzungsschock Stellung nehmen: Europas Fußballer des Jahres habe demnach am Donnerstagabend "kurzfristig" operiert werden müssen, fällt nun für unbestimmte Zeit aus.

Was war passiert? Ein Bluterguss im Gesäß hatte auf einen Nerv gedrückt und sich derart ausgeweitet, dass Bayern-Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt eine schnelle Operation veranlasste.

"Er hat nach einem Schlag immer wieder Probleme, ist öfter kürzer getreten. Die Probleme sind nun akut geworden, deswegen hat Dr. Müller-Wohlfahrt die schnelle Entscheidung getroffen: Bluterguss rausholen, damit er nicht weiter auf den Nerv drückt", erklärte Mediendirektor Markus Hörwick.

Das Rätsel um Ribérys mysteriöse muskuläre Probleme scheint damit gelöst – bis zum Frankfurt-Spiel vergangenes Wochenende hatte der 30-Jährige 2014 nämlich noch kein Pflichtspiel absolvieren können, musste immer wieder Trainingseinheiten auslassen. Die Ärzte rätselten.

Am Donnerstag habe Müller-Wohlfahrt dann ein sogenanntes "Kompartmentsyndrom", entdeckt – eine Diagnose, mit der nicht zu spaßen ist. "Wenn man es nicht rechtzeitig behebt, kann es zu größeren Problemen führen", sagte Mediendirektor Hörwick.

Was das ist? Das Kompartmentsyndrom kommt am häufigsten in Unterarm oder Unterschenkel vor, ist prinzipiell aber in allen Körperregionen möglich. Dem Ex-Nationalspieler Christian Ziege wäre 2003 in England nach einem "Pferdekuss" beinahe das Bein amputiert worden, weil der Bluterguss im Oberschenkel plötzlich so groß wurde, dass er die Blutversorgung gefährdete.

Im schlimmsten Fall muss man Muskeln durchtrennen, die Naht nach dem Eingriff offen lassen, um der Schwellung Raum zu schaffen.

Bei Ribéry sei die Sache hingegen "nichts Dramatisches", wiegelte Hörwick ab. Ribéry soll noch bis Sonntag in der Klinik bleiben. Am Montag wird dann eine Computertomographie Klarheit über die Ausfalldauer geben.

"Ich hoffe, dass er sobald wie möglich wieder zur Verfügung steht", sagte Guardiola. Und mit Blick auf das Champions-League-Achtelfinale beim FC Arsenal am 19. Februar: "Ich hoffe, er kann dabei sein."

 

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