Franck Ribéry: Le Bomber de la Nation

Nach dem Auftaktsieg in der Königsklasse: Da Mario Gomez auszufallen droht, überlegt Bayern-Coach Jupp Heynckes, Franck Ribéry in der Sturmspitze aufzubieten.
Patrick Strasser |
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Zaubershow mit Franck. Ribéry führte die Freiburger teilweise vor, trickste und zauberte nach Herzenslust. Nun könnte bald sogar als Mittelstürmer auflaufen.
dapd Zaubershow mit Franck. Ribéry führte die Freiburger teilweise vor, trickste und zauberte nach Herzenslust. Nun könnte bald sogar als Mittelstürmer auflaufen.

Nach dem Auftaktsieg in der Königsklasse: Da Mario Gomez auszufallen droht, überlegt Bayern-Coach Jupp Heynckes, Franck Ribéry in der Sturmspitze aufzubieten.

Villareal -  Mario Gomez machte einen geknickten Eindruck. Der Bayern-Stürmer verließ rasch das Bankett mit den Sponsoren im Mannschaftshotell „The Westin” in Valencia, ab aufs Zimmer.

Wieder einmal hatte der 26-Jährige im Schnelldurchgang erleben müssen, wie unerbittlich das Profigeschäft zwischen Held und Verlierer hin- und herzappt. Beim 7:0 gegen Freiburg wurden ihm vier Tore aufgelegt. Beim Champions-League-Auftakt in Villarreal zockte er viel auf Höhe der Abseitslinie, es ging meist schief. Und dann machte der Körper nicht mehr mit. Wieder die Leiste. Zuletzt hatte Gomez wegen dieser Verletzung für die Länderspiele absagen müssen. Sein Einsatz am Sonntag auf Schalke (17.30 Uhr) ist gefährdet – auch wenn Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt meint: „Das könnten wir hinbekommen.” Doch ein Risiko besteht. Zu wichtig sind die folgenden Partien gegen Bayer Leverkusen (24.9.) und Manchester City (27.9.).

„Das ist bitter, ich war wieder voll im Saft”, sagte Gomez. „Ich hatte große Schmerzen in der Leistengegend, hoffe aber, dass es nichts Schlimmes ist.” Und die Leistenbeschwerden hoffentlich nicht chronisch. Noch einen Patienten mit unbestimmter Comeback-Zeit neben Arjen Robben, der an einer Schambeinentzündung leidet (Müller-Wolhfahrt: „Es wird besser, aber eine Prognose für eine Rückkehr macht keinen Sinn”) kann Bayern nicht gebrauchen.

Zumal die Alternativen im Sturm übersichtlich sind. Da auch Ivica Olic (Hüftsehnenriss) noch lange fehlt, bleibt Nils Petersen als einziger Mittelstürmer. Dass der Zweitliga-Torschützenkönig noch Entwicklungspotenzial hat, bewies er in Spanien. Drei Chancen hatte der 22-Jährige, es blieb beim Versuch. „Natürlich bin ich selbst am meisten enttäuscht”, sagte er, „aber ich werde weiter an mir arbeiten.” Wenn er trifft, erarbeitet er sich auch den Respekt von Franz Beckenbauer. Der Ehrenpräsident meinte: „Er ist sicher ein großes Talent, aber Talent reicht beim FC Bayern nie. Er staunt immer noch über die Welt, in der er nun ist.” Das wird demnächst womöglich auch Franck Ribéry.

Trainer Jupp Heynckes sieht den Franzosen neben Thomas Müller als Gomez-Alternative. „Dann spielt halt Franck Ribéry Mittelstürmer”, sagte der Coach. „Schauen Sie sich doch den FC Barcelona an, die kommen auch ohne Mittelstürmer aus.” Na dann: Ribéry – le Bomber de la Nation. 

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