Franck Ribéry: Comeback mit Traumeinstand
München - Es waren gerade einmal 139 Sekunden gespielt – und schon hatte Franck Ribéry Grund zu jubeln. So lange benötigte der Franzose im DFB-Pokalviertelfinale des FC Bayern gegen Schalke, um seinen Tatendrang um ersten Mal in Zählbares umzusetzen. Ein Haken, ein Geistesblitz, ein Traumpass auf Robert Lewandowski – 1:0.
Ribéry stürmte auf den Torschützen zu, schrie diesem seine Freude schon entgegen und sprang ihm in die Arme, um den Treffer dann ausgelassen mit den Kollegen zu feiern. Es wirkte fast schon wie eine kleine Befreiung für ihn.
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Nachdem er gegen den Hamburger SV schon auf der Bank gesessen hatte, kehrte der 33-Jährige gegen Schalke nach ziemlich genau einem Monat – wie von seinem Trainer Carlo Ancelotti angekündigt – in die Startelf der Bayern zurück. Und wie. Seine Zerrung in der Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur ist auskuriert – und der Flügelspieler kaum zu bremsen. Immer wieder stellte er die Schalker Abwehr mit seinen Antritten vor Probleme. Das 2:0 leitete er mit einem Pass auf Lewandowski mit ein. Beim 3:0 verwertete der Pole das überlegte Zuspiel Ribérys dann wieder direkt.
Nach 66 Minuten ging der Franzose, der in dieser Saison nun bereits zwölf Torvorlagen lieferte, unter großem Beifall dann vom Feld. In dieser Form ist er aus dem Team nicht wegzudenken. Seinen Konkurrenten Douglas Costa vermisste an diesem Abend jedenfalls niemand.