Franck Ribéry: "Alles nervt. Die Schmerzen gehen nicht weg!"

Seit knapp sechs Monaten fehlt Franck Ribéry dem FC Bayern. Schuld sind die nicht enden wollenden Probleme mit dem Sprunggelenk. Wie tief sitzt der Verletzungsfrust bei Ribéry?
von  rst
Bayerns Flügelflitzer Franck Ribéry fehlt mittlerweile seit sechs Monaten.
Bayerns Flügelflitzer Franck Ribéry fehlt mittlerweile seit sechs Monaten. © dpa

München - Der 11. März 2015 war ein besonderer Tag für den FC Bayern. An jenem Mittwoch feierte der deutsche Rekordmeister einen fulminanten 7:0-Sieg gegen Schachtjor Donezk im Achtelfinale der Champions Leauge.

Es war jedoch auch der Tag, an welchem die Leidenszeit von Franck Ribéry begann. Seit jenem Spiel gegen den ukrainischen Meister absolvierte der Superstar der Münchner kein weiteres mehr für den FC Bayern. Zu stark waren die Schmerzen am Sprunggelenk.

Mittlerweile ist ein halbes Jahr vergangen und noch immer muss der 32 Jahre alte Flügelflitzer aufgrund der Folgen der Knochenhautentzündung am Sprunggelenk pausieren. Im "kicker" sprach der Bayern-Star nun über die nicht enden wollende Reha. „Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr das alles nervt. Ich tue alles, wirklich alles, was man mir sagt, doch die Schmerzen gehen einfach nicht weg.“, erklärt Ribéry gegenüber dem Sportmagazin.

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Verletzungsfrust bei Ribéry - und dem FC Bayern

 

Auch wenn ihm beim Gehen mittlerweile keinerlei Handicap mehr anzumerken ist - die Schmerzen sind da. Schmerzen, die sich jedoch nicht nur körperlich auswirken. "Du weißt nicht, wie schwer das für den Kopf ist“, so der Franzose. „Das ist hart. Die Situation nervt.“ Er räumte außerdem ein, dass am Anfang seiner Behandlung "ein paar Dinge nicht so gut gelaufen" seien.

Die Verletzung von Ribéry belastet jedoch nicht nur den Mittelfeldspieler - auch beim FC Bayern führte der Ausfall des französischen Kickers bereits zu radikalen Umstrukturierungen. So kam es Mitte April nach dem Champions-League-Spiel der Bayern in Porto zwischen Trainer Pep Guardiola und dem langjährigen Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt zum Bruch.

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Das Ende der Ära "Müller-Wohlfahrt"

 

Es folgte eine Revolution beim Rekordmeister: Müller-Wohlfahrt erklärte nach der Kritik an seiner Arbeitsweise durch Guardiola seinen Rücktritt - und mit ihm sein gesamter Mitarbeiterstab. Zu diesem Zeitpunkt war Ribéry bereits über einen Monat ausgefallen - eigentlich sollte er jedoch nur vier Tage fehlen!

Wann der französische Wirbelwind endlich wieder auf den Platz für Furore sorgen kann, ist derzeit noch völlig offen. Wie Ribéry gegenüber dem "kicker" erzählt, soll es am Freitag eine "wichtige Untersuchung" geben. Es heißt also weiterhin abwarten und hoffen.

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