Foul von Simunek an Robben sorgt für Diskussionen

Der FC Bayern München hat mit dem 3:0-Sieg über den VfL Bochum zum siebten Mal in Serie das DFB-Pokal-Halbfinale erreicht. Das eher harmlose Foul von Simunek an Arjen Robben bescherte den Bayern eine Halbzeit in Überzahl.
az/dpa |
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Für dieses Foul an Arjen Robben (r.) hat Jan Simunek vom VfL Bochum die rote Karte gesehen.
imago Für dieses Foul an Arjen Robben (r.) hat Jan Simunek vom VfL Bochum die rote Karte gesehen.

Bochum - Am Ende war Bayern München für den tapfer kämpfenden VfL Bochum doch eine Nummer zu groß. Allerdings taten sich die Münchner am Mittwoch beim Fußball-Zweitligisten lange schwer, ehe sie mit dem 3:0 (1:0)-Sieg zum 27. Mal das Pokal-Halbfinale erreichten. Robert Lewandowski (38./90.) und Thiago (61.) erzielten die Treffer für den Rekordmeister, der nach der Roten Karte für Bochums Jan Simunek (43.) lange in Überzahl agierte. "Nach dem Platzverweis war es einfacher für uns", sagte Bayern-Coach Pep Guardiola.

AUFREGER: Das eher harmlose Foul von Simunek an Arjen Robben wertete Schiedsrichter Bastian Dankert als Notbremse und schickte den erst 15 Minuten zuvor für Timo Perthel (Verletzung am Auge) eingewechselten Tschechen vom Platz. Mit dem fälligen Elfmeter scheiterte Thomas Müller kurz vor der Pause zwar am großartig reagierenden VfL-Torhüter Manuel Riemann. Dennoch war es die Schlüsselszene der Partie. In Unterzahl stand der Revierclub, der in der Anfangsphase zwei gute Chancen von Simon Terodde nicht nutzen konnte und bis zum 0:1 sogar die bessere Mannschaft war, am Ende auf verlorenem Posten. "Wir wurden viel zu sehr bestraft mit Rot und Elfmeter. Mit elf Mann ist es schon schwer genug, gegen Bayern zu gewinnen. Mit zehn ist es fast unmöglich, sagte VfL-Trainer Gertjan Verbeek. Selbst Robben, der sich nach dem leichten Kontakt geschickt fallen ließ, räumte ein, die Rote Karte sei eine "harte" Entscheidung gewesen. "Aber ich habe die Regel nicht gemacht."

Robben über strittige Szene: "Ein klares Foul"

HINGUCKER: Bochums Torwart Riemann untermauerte seinen Ruf als "Elfmetertöter". Schon im August 2007 - noch im Trikot von Wacker Burghausen - parierte er in der ersten Runde des DFB-Pokals im Elfmeterschießen zwei Strafstöße und verwandelte gar einen selbst. Gegner damals: der FC Bayern. Gleichwohl zogen auch damals die Münchner in die nächste Runde ein. "Vielleicht kann ich gut spekulieren. Ich habe auch schon in der Liga den einen oder anderen Elfmeter gehalten", kommentierte Riemann seine besondere Fähigkeit.

KONSEQUENZ: Der FC Bayern kann seine Triple-Jagd fortsetzen und weiter auf den 18. Pokalsieg hoffen. Nach der Partie wurde den Münchnern Werder Bremen als Gegner in der Vorschlussrunde zugelost, die am 19./20. April gespielt wird. Die Bremer, die sich im Viertelfinale in Leverkusen durchgesetzt hatten, sind mit sechs Titeln die zweiterfolgreichste deutsche Pokal-Mannschaft. Bochum kann sich nun ganz auf die angestrebte Bundesliga-Rückkehr konzentrieren. Am kommenden Montag steht beim 1. FC Nürnberg eine wichtige Partie an. Die Franken liegen mit fünf Punkten Vorsprung vor Bochum auf dem Relegationsplatz drei.

ZITAT: "Die Regel ist lächerlich. Das muss die FIFA ändern."

(Bayern-Trainer Pep Guardiola zur viel diskutierten "Doppelbestrafung" mit Roter Karte und Elfmeter, wenn der foulende Spieler im Strafraum als letzter Mann eine klare Torchance verhindert)

ZAHL: 7 - Bayern München erreichte zum siebten Mal in Serie das Pokal-Halbfinale. Das hat kein anderer Verein geschafft.

 

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