Flick verteidigt Kimmich - Möglichst alle DFB-Spieler impfen

Hansi Flick hat Joshua Kimmich in der Impfdebatte verteidigt. Gleichzeitig äußerte der Bundestrainer aber die Hoffnung, dass sich alle Fußball-Nationalspieler gegen das Coronavirus impfen lassen.
dpa |
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Bundestrainer Hansi Flick hat Joshua Kimmich in der Impfdebatte verteidigt.
Bundestrainer Hansi Flick hat Joshua Kimmich in der Impfdebatte verteidigt. © Federico Gambarini/dpa
Frankfurt/Main

"Ich bin geimpft. Und ich habe auch die DFB-Impfkampagne 'Schiri, ich hab’ schon Gelb' aus Überzeugung unterstützt. Optimal wäre, wenn jeder Spieler bei uns geimpft wäre", sagte Flick in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Den öffentlichen Umgang mit Bayern-Profi Joshua Kimmich nach dessen öffentlichem Bekenntnis, noch nicht geimpft zu sein, verurteilte Flick scharf. "Für mich werden Grenzen überschritten, wenn Menschen beleidigt und in eine bestimmte Ecke gestellt werden, in die sie nicht gehören. Auch wenn Jo nicht geimpft ist, ist er kein Corona-Leugner. Er gehört nicht zu Querdenkern und Verschwörungstheoretikern. Wer Jo kennt, der weiß, wie er tickt", sagte der 56-Jährige. Er selbst habe sich erst nach Gesprächen mit Ärzten seines Vertrauens zur Impfung entschlossen.

Flick wollte auch nicht ausschließen, dass sich Kimmich noch impfen lassen könnte. "Er hinterfragt alles, er ist sehr interessiert, will immer alle Zusammenhänge kennen und verstehen - und manchmal dauert es dann eben, bis er sich seine Meinung abschließend gebildet hat", sagte Flick, der Kimmich am Freitag in den Kader für die letzten beiden WM-Qualifikationsspiele in der kommenden Wochen gegen Liechtenstein und in Armenien berief.

Er habe mit dem 26-Jährigen auch über die Corona-Thematik gesprochen. "Er hat noch immer einige Fragezeichen, eben weil er alles ganz genau wissen will", sagte Flick. Kimmich gehöre "nicht an den Pranger" und die Debatte sei nicht spurlos an dem 64-maligen Nationalspieler vorbeigegangen, stellte Flick fest. Kimmich hatte in einem TV-Interview gesagt, dass er "persönlich noch ein paar Bedenken, gerade was fehlende Langzeitstudien angeht", habe und damit eine große öffentliche Debatte ausgelöst.

© dpa-infocom, dpa:211105-99-883042/2

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3 Kommentare
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  • Sachsenlöwe am 06.11.2021 09:55 Uhr / Bewertung:

    Jeder darf sich eine eigene Meinung bilden, keine Frage. Aber jeder muss auch bereit sein, aus seinen persönlichen Entscheidungen die Konsequenzen zu tragen. Die Konsequenz für Kimmich und alle nicht geimpften Profikollegen muss lauten: Bleibt zu Hause, bis ihr entweder geimpft seid, oder die Pandemie vorbei ist. Warum? Weil wir Geimpften schuldlos unter den Spritzenangsthasen leiden müssen. Die Inzidenzen und die Klinikbelegung steigen rasant. 2G, FFP2-Pflicht und möglicherweise bald auch wieder Lockdown drohen oder sind schon da. Das sind untragbare und unnötige Eingriffe in die Freiheitsrechte von ca. 70% der geimpften Bevölkerung. Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit anderer verletzt wird. Die Freiheit der Verweigerer endet dort, wo die Freiheit von uns geimpften eingeschränkt wird. Deshalb: klar könnt ihr die Spritze verweigern, aber dann bleibt zu Hause und kommt uns nicht in die Quere!

  • Fußball-Fan am 05.11.2021 17:41 Uhr / Bewertung:

    Der FCB hat kein Problem mit Kimmich alleine. Es sollen 5 Bayern-Spieler nicht geimpft sein. Das ist eine ganz andere Dimension Macht dem Laden zu. Paul Breitner hat Recht, die 5 dürften bei ihm nicht mehr auf den Platz.

  • Downy am 07.11.2021 12:48 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Noch mal für dich zum Ausdrucken.
    Die anderen vier noch nicht geimpften Spieler beim FCB sind Genesene und erfüllen somit die Anforderungen der 2G-Regelung.

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