Flick-Beben: Bayern-Trainer hatte Abschieds-Aussage nicht geplant

Hansi Flick will den FC Bayern zum Saison verlassen, seine Aussage hat für Wirbel gesorgt – sowohl extern als auch intern. Am Montag hat er nochmal zum Thema Stellung bezogen und vor allem den Zeitpunkt der Bekanntgabe erklärt.
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David Alaba (l.) und Bayern-Trainer Hansi Flick (r.) zeigen sich emotional.
David Alaba (l.) und Bayern-Trainer Hansi Flick (r.) zeigen sich emotional. © imago images / Hübner

München - Der 3:2-Sieg des FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg ist am Samstag schnell in Vergessenheit geraten. Stattdessen war die öffentliche Bekanntgabe von Hansi Flick, im Sommer beim deutschen Rekordmeister aufhören zu wollen, das alleinbeherrschende Thema.

Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel hatte Flick mitgeteilt, dass er um eine vorzeitige Auflösung seines noch bis 2023 laufenden Vertrags gebeten hat.

Flick eröffnet PK mit eigenem Statement

Nun, am Montag, war Flicks Wunsch natürlich immer noch ein Thema – wenn auch nur sehr kurz. Denn der Trainer selbst eröffnete die Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen am Dienstagabend (20.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) mit einer Stellungnahme und und einem Appell.

"Ich habe eine Bitte: Zu den Diskussionen zu meinen Aussagen und der Stellungnahme am Samstag gibt es nichts mehr zu sagen", sagte er den Pressevertretern, die im Nachgang auch dieser Bitte des Bayern-Trainers nachkamen.

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Flick: Statement war nicht geplant

Gleichzeitig nannte Flick allerdings auch die Hintergründe zu seiner Aussage. Dem Bayern-Trainer zufolge sei es "eine spontane Sache" gewesen. Flick habe gewollt, dass es die Mannschaft von ihm selbst erfährt. Weil Flicks Wunsch zur Vertragsauflösung allerdings schon "im Flurfunk durchgesickert ist", habe er recht zügig handeln müssen – nach der Partie habe er den Spielern also mitgeteilt, dass er im Sommer aufhören möchte, kurz darauf machte er es auf der Pressekonferenz offiziell und öffentlich. "Und dann war es der logische Schritt, es auch den Medien und der Öffentlichkeit zu sagen, damit ich nicht weiter rumeiern muss", führte Flick seine Erklärung aus.

Intern sorgte Flicks Aussage für mächtig Wirbel: Der Bayern-Vorstand veröffentlichte am Sonntag eine Stellungnahme, in der die Führung das Vorgehen von Flick "missbilligt". Gespräche zur Zukunft sind nach dem Spiel gegen Mainz am kommenden Samstag geplant. Unklar ist noch, ob die Bosse ihren Trainer auch wirklich vorzeitig ziehen lassen.

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7 Kommentare
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  • winzer_aus_münchen am 20.04.2021 11:47 Uhr / Bewertung:

    ... es ist weiterhin nicht nachvollziehbar wie Herr Flick argumentiert. Angst vor dem Flurfunk, nachdem nur er und der Vorstand anwesend waren und der Vorstand das Thema geheim halten möchte. Ich finde es eher nachvollziehbar, dass er die Gunst der Stunde nutzen wollte, um die viel genannte und zietierte Kommunikationshoheit zu behalten.
    Ich teile eher die Meinung von Chris aus Paris, dass man sich nicht erpressbar machen darf. Es steht dem Verein offen, Herrn Flick auf eine vergleichbare Position zu "befördern" und ihm sein Gehalt weiter zu zahlen. Übernimmt der DFB die Ablöse für Herrn Nagelsmann, kann er natürlich wechseln - da gewinnen alle.

  • Chris aus Paris am 21.04.2021 19:25 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von winzer_aus_münchen

    100% einverstanden

  • Loewe22 am 20.04.2021 08:00 Uhr / Bewertung:

    " Das Statement war nicht geplant" : Flick wusste bei jeder Konferenz was er sagen wollte, nun wirkt er nicht glaubhaft ! Sein ganzes Handeln ist genau geplant. Ich wiederhole : Er hätte im Sommer von eine Vertragsverlängerung angeboten bekommen. Das hat auch der DFB geahnt und hat Löw zum Rücktritt nach der EM aufgefordert. Nun begann das Spiel für Flick, denn er wurde sicher von Löw vorab informiert und will unbedingt schon mit Absprache des DFB die Nachfolge von Löw anzutreten. Ohne den Rücktritt von Löw, sowie Flick mit einem Vertrag bis 2026, wäre für den DFB und Flick, den man haben will, der Zug abgefahren. Es ist das Spiel : DFB- Keller, Bierhoff, Löw, Flick.

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