Fiorentina-Star Mutu: Treffsicher – auch mit den Fäusten
FLORENZ - Adrian Mutu, Stürmer in Diensten des AC Florenz und Bayerns Gegner im Achtelfinale, sorgt für viele Tore - und auch für viele Skandale - ein Porträt.
Viel Freude hat Adrian Mutu dem AC Florenz nicht gemacht in dieser Saison, auch wenn er der einzige Star des Bayern-Gegners ist. Wegen einer Knieverletzung muss der rumänische Stürmer seit Anfang November pausieren.
Mit den Beinen tut er sich derzeit also schwer, mit den Fäusten dagegen geht es noch ganz gut. Denn da erwies sich Mutu vor einer Woche durchaus noch als treffsicher. Bei einer VIP-Party im „Vier Jahreszeiten“ von Florenz schlug er einem 43-jährigen Libanesen so heftig ins Gesicht, dass der in die Klinik musste. „Es war reine Notwehr“, sagte Mutu hinterher. In jedem Fall war es ein weiterer Eklat.
Für den größten sorgte Mutu 2004 beim FC Chelsea, als er im Dauer-Clinch mit dem Jose Mourinho lag. Der damalige Chelsea-Coach schickte seinen Stürmer zum Drogentest, prompt wurde Mutu Kokain nachgewiesen.
Mutu wurde sieben Monate gesperrt und später von der Fifa zu einer Rekordstrafe verurteilt. Zur Zahlung von 17,2 Millionen Euro Entschädigung an den FC Chelsea wegen Vertragsbruchs. Der Internationale Sportgerichtshof CAS wies bestätigte das Urteil zwar, allerdings hatte Mutu vor dem Schweizer Bundesgericht Erfolg, vorerst muss er nicht zahlen, die Strafe wurde vorübergehend ausgesetzt.
Mutu hat also noch Gnadenfrist zum Sparen. Wo er künftig sein Geld verdienen will, steht noch nicht fest, vielleicht wird er gegen die Bayern auch gar nicht mehr spielen. Sein Berater Giovanni Becali sagte diese Woche bei „Radio Toscana“, dass Mutu womöglich im Winter den Verein wechseln würde. Interesse haben offenbar Manchester City und Zenit St. Petersburg.
fk