Festnahmen und Anzeigen bei Bayernspiel

Rund um das Spiel der Bayern gegen Lissabon kam es gestern sowohl in der Innenstadt als auch an der Allianz Arena zu mehreren Straftaten einzelner Fans.
von  AZ
Vor der Allianz Arena brandten Stadionbesucher Pyrotechnik ab. (Archivbild)
Vor der Allianz Arena brandten Stadionbesucher Pyrotechnik ab. (Archivbild) © dpa/Schlüter/AZ

München - Wenn der FC Bayern in der Allianz Arena einen internationalen Champions-League-Gegner wie Benfica Lissabon empfängt, dann gibt es meistens auch für die Münchner Polizei etwas mehr zu tun.

Trotz szenekundiger Beamten der portugiesischen Polizei, die ihre Fans bereits im Vorfeld auf den rechtswidrigen Umgang mit pyrotechnischen Gegenständen hingewiesen hatten, musste die Polizei gestern gleich mehrmals eingreifen.

 

Pyrotechnik in Altstadt und Arena

 

Einer der 4200 mitgereisten Benfica-Fans zündete am Nachmittag einen Böller in der Weinstraße am Marienplatz. Laut Polizeibericht erlitt ein Passant dadurch ein Knalltrauma. Der Portugiese wurde festgenommen und wegen Körperverletzung und einem Verstoß gegen das Sprenggesetz angezeigt.

Kurz darauf die nächste Zündelei in der Weinstraße: Ein Gastfan steckte eine rote Rauchfackel an, ein weiterer fuchtelte damit durch die Luft – er wurde festgenommen und wegen Verstoß gegen das Sprenggesetz angezeigt.

Auch an der Allianz Arena zündeten mehrere Fans pyrotechnische Gegenstände. Bei fünf Stadionbesuchern wurden Betäubungsmittel festgestellt, sie erhielten eine Anzeige.

Nach dem Spiel versprühten Unbekannte am Busparkplatz Süd Pfefferspray. Ein Fan erlitt dadurch Augenreizungen, die vom Rettungsdienst behandelt werden mussten. 

Insgesamt wurden neun Personen vorläufig festgenommen und angezeigt.

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