FCB: Schweinsteiger «nicht mit aller Macht» halten

Der FC Bayern München will energisch um den von europäischen Spitzenclubs umworbenen Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger kämpfen, aber keine Vertragsverlängerung um jeden Preis.
von  Abendzeitung
Bastian Schweinsteiger ist von vielen Spitzenvereinen umworben.
Bastian Schweinsteiger ist von vielen Spitzenvereinen umworben. © dpa

MÜNCHEN - Der FC Bayern München will energisch um den von europäischen Spitzenclubs umworbenen Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger kämpfen, aber keine Vertragsverlängerung um jeden Preis.

«Wir wollen ihn nicht mit aller Macht halten, sondern mit den Möglichkeiten, die wir uns zutrauen. Wir werden sicherlich nicht Dinge machen, die wir nicht verantworten können», sagte Manager Uli Hoeneß nach dem Einzug des deutschen Meisters ins Achtelfinale der Champions League zum Millionen-Poker mit dem Mittelfeldspieler.

«Wir werden ihm ein vernünftiges Angebot machen, dann muss er sich entscheiden, ob er das annimmt oder nicht», erläuterte Hoeneß. Der 24 Jahre alte Schweinsteiger ist bei den Verhandlungen mit seinem «ersten Ansprechpartner» in einer hervorragenden Position, da sein Vertrag am Saisonende ausläuft und er ablösefrei den Verein wechseln könnte. Vom AC Mailand über Juventus Turin bis hin zu Real Madrid soll die Liste der finanzkräftigen Mitbewerber des FC Bayern reichen. «Das kann ich nicht beurteilen», äußerte Hoeneß, «da wird es noch viele Vermutungen geben.»

Schweinsteiger bekräftigte nach dem 3:0-Sieg der Bayern gegen Steaua Bukarest, dass Bayern München unverändert «mein erster Ansprechpartner ist». Er erklärte zudem, dass die Finanzen bei seiner Entscheidung nicht an erster Stelle stünden. «Geld gehört auch dazu, ist aber nicht ausschlaggebend.» Das Fachmagazin «kicker» hatte zuletzt gemutmaßt, dass Schweinsteiger sein Jahresgehalt in München von bislang geschätzten drei Millionen Euro auf bis zu sechs Millionen verdoppeln könnte. Der 24-Jährige spielt seit seinem 14. Lebensjahr für den FC Bayern, schaffte beim Rekordmeister den Sprung in den Profibereich und auch in die deutsche Nationalmannschaft. (dpa)

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