FC Hollywood: Das ist der Bayern-Plan während der USA-Reise
München - Der FC Bayern wird wieder zum FC Hollywood. In Beverly Hills, dem Nobelwohnort etlicher Filmstars, werden die Stars des deutschen Fußball-Serienmeisters an diesem Montag nach einem Zwölf-Stunden-Flug von München nach Los Angeles auf der ersten Station der US-Werbetour logieren.
Im luxuriösen "Four Seasons at Beverly Hills" checken Kapitän Manuel Neuer und seine Teamkollegen für vier Nächte bis zur Weiterreise nach Houston ein. Ein Höhepunkt im eng getakteten Terminplan des FC Hollywood in Hollywood ist ein geplantes Treffen mit "Terminator" Arnold Schwarzenegger (71).
FC Bayern: Keine Spaß-Tour in den USA
"Das wird sicherlich eine spannende Reise", sagte der nicht gerade zum Glamour neigende Ur-Bayer Thomas Müller. Ein Vergnügungstrip wird die nächste Sommertour für die riesige Bayern-Delegation nicht. Trainer Niko Kovac spricht aus sportlicher Sicht von "erschwerten Bedingungen" in der Vorbereitung – "das muss man ganz klar sagen".
Für Europas Topclubs sind Fernreisen im Sommer nach Amerika oder Asien im globalen Wettstreit um Sponsoren und Fans längst zur Normalität geworden. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nennt sie sogar "alternativlos". Der FC Bayern müsse sich wie Real Madrid oder Manchester United "seinen ausländischen Fans" vor Ort zeigen.
Der US-Markt gehört zu den wichtigsten
Der US-Markt ist für den Bundesliga-Krösus der wichtigste im Ausland neben China. In Nordamerika hat der FC Bayern gerade die stolze Marke von 150 Fanclubs erreicht. "Wir haben den Leitspruch: In Bayern zu Hause, in der Welt dahoam", bemerkte Rummenigge. Die Teilnahme am International Champions Cup spült zudem viel Geld in die Kasse.
Drei Städte, drei anspruchsvolle Testspiele gegen den FC Arsenal, Real Madrid und AC Mailand, dazu Jetlag, Hitze und mehr als 20.000 Flugkilometer werden den Profis vom Abflug am Montag (9 Uhr) bis zur Rückkehr nach München neun Tage später einiges abverlangen.
"Man muss zwölf Stunden nach Los Angeles fliegen, man hat neun Stunden Zeitunterschied. Man muss sich akklimatisieren und versuchen, das alles zu drehen", schilderte Kovac die Problematik, Sport und Business zu verbinden. "Wir wollen schon trainieren", betonte er.