FC Bayern wieder mit Angebot abgeblitzt: Wie teuer João Palhinha werden könnte

München – Eigentlich hatte João Palhinha am 31. August des Vorjahres den Wechsel zum FC Bayern bereits sicher. Der Portugiese war schon an der Säbener Straße, mit bestandenem Medizincheck und fertig beflocktem Trikot in der Hand. Weil sein Noch-Arbeitgeber Fulham aber keinen Ersatz finden konnte, musste der Mittelfeld-Abräumer, schwer geknickt, die Heimreise nach London antreten.
Bayern mit erstem Angebot abgeblitzt, Palhinha-Deal noch diese Woche wahrscheinlich
"Schauen wir mal: Man sieht sich meistens zweimal im Leben", machte Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen Palhinha Hoffnung, dass sein Transfer doch noch zustande kommt. Und – siehe da – ein Jahr später könnte es tatsächlich so weit sein. Nach AZ-Informationen gab es bereits ein erstes Gespräch zwischen dem Portugiesen und Neu-Trainer Vincent Kompany.
Praktisch: Zwischen Spieler- und Vereinsseite muss nicht neu verhandelt werden. Die Einigung von letztem Sommer hat noch immer Bestand. Genauso wie Palhinhas Wunsch, zum FC Bayern zu wechseln. Die Einigung mit Fulham steht kurz bevor. Laut Informationen von "The Athletic" wurde ein erstes Angebot der Münchner, in Höhe von 35 Millionen Euro, bereits abgelehnt. Ein Deal noch vor dem EM-Start, erscheint wahrscheinlich.
Vertragsverlängerung bei Fulham keine Bayern-Absage
Auch die zwischenzeitliche Vertragsverlängerung bei Fulham sollte dem nicht im Wege stehen. Zumal diese mit einem eventuellen Transfer nach München überhaupt nichts zu tun habe. "Das war seit der Vorsaison entschieden", erklärt Palhinha selbst. "Zu diesem Zeitpunkt hatte ich ein hervorragendes Angebot von West Ham erhalten und ein Gespräch mit dem Eigentümer von Fulham geführt, der sich für eine Vertragsverlängerung aussprach. Ich habe das als einen Vertrauensbeweis aufgefasst. Ich hätte nie erwartet, dass die Bayern in der Schlussphase des Transferfensters noch auf mich zukommen würden."

Bis zur Schlussphase muss Palhinha diesmal wohl nicht warten. In der Podiumsdiskussion mit der "Süddeutschen Zeitung" verriet Sportvorstand Max Eberl: "Das wäre ein Transfer gewesen, der sicherlich geholfen hätte. Dann wäre der Kader nicht so dünn und die Verletzungen kein so großes Problem gewesen." Im zweiten Versuch wird Palhinha dann doch zum FC Bayern wechseln – und Dreesen Recht behalten.