FC Bayern verweigert Dayot Upamecano offenbar Olympia-Teilnahme

München - Schon vor seinem Wechsel zum FC Bayern sorgt Dayot Upamecano für Schlagzeilen. Weil sein Vertrag erst am 15. Juli in Kraft tritt, muss der 42,5-Millionen-Neuzugang den Trainingsauftakt Stand jetzt bei seinem bisherigen Klub RB Leipzig absolvieren.
Doch damit nicht genug: Laut einem Bericht des "kicker" wollte der französische Fußballverband den 22-Jährigen für die diesjährigen Olympischen Spiele in Tokio nominieren. Einen entsprechenden Antrag sollen die Bayern aber abgelehnt haben. Anders als bei Länderspielen der Fifa und der Uefa besteht für Klubs bei Olympia keine Abstellungspflicht.
Olympia endet fünf Tage vor Bundesliga-Auftakt
Bei einer Teilnahme an den Spielen hätte Upamecano große Teile der Vorbereitung verpasst. Das Turnier, das eigentlich schon im vergangenen Jahr hätte ausgetragen werden sollen, erstreckt sich vom 23. Juli bis zum 8. August – nur fünf Tage danach starten die Bayern mit einem Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach in die neue Bundesliga-Saison.
Ohnehin sind die diesjährigen Olympischen Spiele massiv umstritten. Noch im Mai appellierte ein Verband von etwa 6.000 Ärzten in Tokio an die Regierung und die Organisatoren, die Spiele aufgrund der steigenden Corona-Zahlen abzusagen. Auch in weiten Teilen der japanischen Bevölkerung stößt Olympia auf Ablehnung.