FC Bayern im Verletzungstief: Jamal Musiala und Leroy Sané mit alarmierenden Aussagen

Nach dem Halbfinalaus in der Champions League kehrt für den FC Bayern für die letzten beiden Spiele, wieder der Alltag ein. Jamal Musiala und Leroy Sané, die über die vergangenen Wochen auf die Zähne beißen mussten, können sich nun erholen.
von  Victor Catalina
Seit gut einem Monat macht das Knie Probleme. Nach dem Halbfinalaus gegen Real Madrid bekommen allerdings sowohl Jamal Musiala als auch Leroy Sané ihre wohlverdiente Regenerationspause.
Seit gut einem Monat macht das Knie Probleme. Nach dem Halbfinalaus gegen Real Madrid bekommen allerdings sowohl Jamal Musiala als auch Leroy Sané ihre wohlverdiente Regenerationspause. © IMAGO/AFLOSPORT/Mutsu Kawamori

München – Während die Bundesliga am Samstagnachmittag auf Hochtouren lief, wurde es an der Säbener Straße wieder ruhig, nach zehn hektischen und angespannten Tagen, rund um die beiden Champions-League-Halbfinalpartien gegen Real Madrid (2:2, 1:2). Durch die beiden späten Tore von Joselu (88./90.+1) verpasste der Rekordmeister ein rein deutsches Endspiel gegen Borussia Dortmund. "Wir alle kommen aus einem Tunnel. Es war alles, wirklich alles, auf die beiden Spiele gegen Real Madrid ausgerichtet", erklärte Thomas Tuchel. Alles habe "ein bisschen unter einer Glocke stattgefunden". 

Diese Glocke erhob sich langsam, vor den beiden finalen Partien der Saison 2023/24, zuhause gegen den VfL Wolfsburg sowie bei der TSG Hoffenheim. Das letzte verbleibende Saisonzielchen ist der zweite Platz und damit die Teilnahme am DFL-Supercup, sollte sich nichts außergewöhnlich Unvorhersehbares im Pokalfinale zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Kaiserslautern ereignen. 

Nach Halbfinalaus: Sané läuft individuell

Während sich das Team also auf die Partie gegen Ralph Hasenhüttl, den ehemaligen Amateurspieler der Münchner und dessen Wölfe vorbereiteten, arbeiteten Jamal Musiala und Leroy Sané individuell. Besonders die beiden Nationalspieler stehen sinnbildlich für die Verletzungsseuche der Münchner in den vergangenen Wochen – und ließen mit ihren Aussagen durchblicken, wie sehr sie sich für den Rekordmeister zerrissen.

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Sané leidet bereits seit Monaten an einer Schambeinentzündung und konnte auch in der Bundesliga nur noch dosiert eingesetzt werden. "Ich habe alles, wirklich alles über die vergangenen Monate gegeben, wir alle haben alles gegeben", schrieb Sané auf Instagram. Den Beitrag schloss er mit den Hashtags "#finaledahoam" und "#MiaSanMia" ab. Am Samstag absolvierte der 28-Jährige lediglich einige Sprints auf dem Nebenplatz. Tuchel schloss einen weiteren Einsatz in den  letzten beiden Saisonspielen aus. Ansonsten ist Sané "gerade wieder in Behandlung. Der wird alles für die EM tun. Da kenne ich die Pläne von Julian (Nagelsmann, d. Red.) nicht, was er akzeptiert und wie viel Freiraum er Leroy für Behandlung und Schmerzen lässt."

"Braucht einfach ein bisschen Zeit": Auch Musiala bekommt seine verdiente Pause 

Auch Jamal Musiala wird aufgrund einer Sehnenreizung im Knie in den abschließenden beiden Partien wohl nicht mitwirken können. "Das ist mein Knie, das ich gespürt habe. Ich spiele bestimmt seit einem Monat mit Schmerzen. Ich hatte auch ein bisschen Angst gehabt, dass das jetzt nicht noch schlimmer wird", erklärte das Mittelfeldjuwel, seufzend aufgrund des Ergebnisses, seine Auswechslung am Mittwochabend im Santiago Bernabéu. "Das tut ein bisschen weh. Ich will, dass das endlich mal weggeht. weil ich den letzten Monat mit Schmerztabletten und Spritzen spiele. Das nervt auch ein bisschen", klagte der 21-Jährige. Aufgrund der anhaltenden Topspiele gegen Real Madrid oder auch Arsenal im Viertelfinale (2:2, 1:0), sei keine Zeit gewesen, die Sehnenreizung angemessen auszukurieren. "Das braucht einfach ein bisschen Zeit, nichts zu machen." Die EM-Teilnahme ist für ihn aber nicht in Gefahr. 

Neben Musiala und Sané wird am Sonntagnachmittag auch Harry Kane fehlen, dem man die Rückenprobleme bereits während der Partie gegen Real Madrid anmerken konnte. Englands Kapitän wirkte über die gesamte Spieldauer gehemmt und konnte nur selten den gewohnten Einfluss nehmen – mit Toren wie spielerisch. Im Fall von Serge Gnabry, der sich einen Muskelbündelriss zuzog, wird die Teilnahme bei der EM zum Rennen gegen die Zeit.

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