FC Bayern: Verletzungsprobleme auf den Flügelpositionen

In der Bayern-Offensive nehmen die Flügelspieler eine wichtige Position ein. Doch das luxuriöse Spielerangebot steht nur selten gemeinsam auf dem Platz.
Markus Bosch |
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Bayerns Flügelspieler sind nur selten gemeinsam fit.
dpa/az Bayerns Flügelspieler sind nur selten gemeinsam fit.

München - Das Offensivspiel des FC Bayern lebt auch von den Flügelspielern. Doch immer öfter kämpfen Arjen Robben, Franck Ribery, Douglas Costa und Kingsley Coman mit Verletzungen.

Die Verletzungsanfälligkeit der "Ü30"-Spieler Robben und Ribéry ist schon lange bekannt. Daher reagierte der Rekordmeister auch vor der vergangenen Saison und verpflichtete Douglas Costa von Schachtjor Donzek und lieh Kingsley Coman von Juventus Turin aus - gleich zwei Alternativen zu "Robbery".

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Zu Beginn der abgelaufenen Saison wurde oft von einem Luxus auf den Flügelpositionen gesprochen, da nun vier statt bisher zwei ausgewiesene Außenbahnspieler im Bayern-Kader standen. Doch von Anfang an, musste der damalige Bayern-Trainer Pep Guardiola auf Franck Ribéry verzichten, der die komplette Hinrunde mit Sprunggelenksproblemen kämpfte. So spielte sich Neuzugang Costa mit einer famosen Hinrunde (zwei Tore, zwölf Assists) in die Herzen der Bayern-Fans. Ende November vergrößerte der Brasilianer dann das Bayern-Lazarett auf dem Flügel mit muskulären Problemen.

Coman früh gefragt

Auch die Hinrunde von Arjen Robben verlief alles andere als reibungslos. Insgesamt musste der 32-Jährige in zehn Spielen wegen Blessuren aussetzen. So kam der junge Kingsley Coman, der ursprünglich langsam aufgebaut werden sollte, schnell zu reichlich Spielpraxis und stellte sein enormes Talent mit drei Treffern und zwei Vorlagen unter Beweis.

In der Rückrunde musste Pep Guardiola immer wieder improvisieren, da seine Flügelspieler entweder verletzt waren, oder erst nach einer Verletzung zurückkamen. Zudem konnte Costa nach seiner Genesung nicht mehr an die furiose Hinrunde anknüpfen. Zu allem Überfluss zog sich Arjen Robben im März noch eine Adduktorenverletzung und fiel für den Rest der Saison komplett aus.

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Von 30 möglichen Bundesliga-Spielen - Coman feierte sein Debüt erst am vierten Spieltag - standen nur an vier Spieltagen alle vier Flügelspieler zur Verfügung. Von Luxus kann da nicht die Rede sein, eher von einer Flügelbaustelle.

Misere bleibt bestehen

Und auch unter dem neuen Bayern-Trainer Carlo Ancelotti setzt sich die Misere fort: Gleich im ersten Test gegen Lippstadt verletzte sich Arjen Robben wieder an den Adduktoren und verpasste den Saisonstart. Robben stand am Wochenende erstmals wieder im Kader. Douglas Costa laborierte an einer Oberschenkelverletzung und verletzte sich im zweiten Spiel nach seiner Rückkehr gleich wieder. Auch Kingsley Coman litt zum Saisonstart an einer Kapselverletzung, sodass Franck Ribéry der einzig fitte "echte" Flügelflitzer war.

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Für den Traum vom Triple reicht das nicht. Die aktuelle Flügel-Baustelle sollte wieder zum Luxusbereich umfunktioniert werden - mit Ribéry, Robben,Costa und Coman im Kader statt auf der Verletztenliste.

 

 

 

 

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