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FC Bayern: Keine Fortschritte beim Kimmich-Deal! Das ist der aktuelle Stand nach AZ-Informationen

Der Vertrag von Joshua Kimmich läuft im Sommer aus, ob er verlängert, ist offener denn je. Der FC Bayern bastelt am Team der Zukunft – einige Topverdiener dürfen im Sommer gehen. Ein Überblick der AZ.
von  Maximilian Koch
Bleibt Joshua Kimmich beim FC Bayern?
Bleibt Joshua Kimmich beim FC Bayern? © IMAGO/DeFodi Images

München - Diese Partie gegen seinen Ex-Klub will Joshua Kimmich unter keinen Umständen verpassen: Nach seiner am Sonntag im Spiel gegen Eintracht Frankfurt erlittenen Sehnenreizung im hinteren linken Oberschenkel arbeiten Ärzte und Physiotherapeuten des FC Bayern nun täglich mit Hochdruck daran, dass Kimmich bis zum Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart am Freitag (20.30 Uhr, DAZN und im AZ-Liveticker) rechtzeitig fit wird.

Der Südschlager ist schließlich Bayerns Generalprobe vor dem Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Bayer Leverkusen am 5. März. Und Trainer Vincent Kompany plant für diesen Kracher fest mit Kimmich im Mittelfeld. Ob es reicht? Wohl nicht, wie der Mittelfeld-Chef des FC Bayern am Dienstagabend am Rande der Premiere der Doku über seinen Teamkollegen Thomas Müller im Arri-Kino selbst bestätigte. So antwortete Kimmich auf die Frage, ob er am Freitag in Stuttgart auflaufen könne: "Glaube nicht!" 

Verlängerung beim FC Bayern? Kimmich-Entscheidung steht weiter aus

Es ist nicht die einzige Negativnachricht, die es im Fall Kimmich derzeit gibt. Am Dienstag vermeldete Transferexperte Fabrizio Romano zwar, dass die Verhandlungen zwischen dem FC Bayern und Kimmich über eine Vertragsverlängerung in die finale Phase gehen würden und die Münchner ein verbessertes Angebot für den 30-Jährigen abgegeben hätten.

Nach AZ-Informationen soll es so weit allerdings nicht sein, eine Entscheidung bei Kimmich steht weiter aus – und es könnte auch noch eine Weile dauern. Denn momentan gibt es in den Verhandlungen keinerlei Fortschritte. 

Hintergrund: Bayern bastelt gerade am Team der Zukunft und muss bei diesem Prozess darauf achten, dass man den Weg der finanziellen Stabilität nicht verlässt. Mit Jamal Musiala und Alphonso Davies wurden zwei Eckpfeiler der künftigen Mannschaft mit Verträgen bis 2030 ausgestattet – für sehr viel Geld. Innenverteidiger Dayot Upamecano könnte der nächste Star sein, der verlängert. Und Kimmich?

FC Bayern hofft auf Kimmich-Verlängerung

"Wir haben klare Positionen bezogen und jetzt muss man schauen, ob man das eben auch in einen Vertrag bekommt", sagte Sportvorstand Max Eberl am Sonntag nach dem 4:0-Sieg gegen Frankfurt. "Ich kann keinen zwingen. Ich kann nur sagen, wir würden uns das wünschen." Wie immer bei Vertragsverlängerungen geht es auch bei Kimmich ums Geld. Ausgang: offen.

Und damit steht Kimmich nicht alleine da. Eberl und Sportdirektor Christoph Freund, die beiden Kaderplaner, haben diverse Personalien zu klären in den kommenden Wochen. So laufen im Sommer neben dem Kimmich-Vertrag vier weitere Arbeitspapiere aus – von Sven Ulreich, Thomas Müller, Leroy Sané und Eric Dier. Und bei keinem der Spieler gibt es aktuell Hinweise darauf, dass es zu einer Verlängerung kommt. Dadurch würde Bayern Gehälter einsparen – aber keine Ablösesummen kassieren.

Upamecano soll beim FC Bayern bleiben

Dies wiederum wäre bei Spielern möglich, deren Verträge 2026 enden, etwa Serge Gnabry, Leon Goretzka, Raphael Guerreiro oder eben Upamecano. Während Gnabry, Goretzka und Guerreiro Verkaufskandidaten im Sommer sind, soll Innenverteidiger Upamecano bleiben.

"Upa fühlt sich sehr wohl, auch mit diesem neuen Trainer, dem neuen System. Das kommt ihm sehr entgegen", sagte Sportdirektor Freund: "Er spielt sehr konstant auf einem guten Level. Es ist der perfekte Verein für ihn. Ich kenne ihn auch schon sehr lange. Ich hoffe, dass er die nächsten Jahre das Bayern-Trikot tragen wird."

FC Bayern möchte Gehälter einsparen

Bei einem anderen Franzosen wären die Münchner hingegen gesprächsbereit: Kingsley Coman, dessen Vertrag bis 2027 läuft, zeigt keine konstant guten Leistungen, er kassiert aber ebenso wie Goretzka, Gnabry, Sané und Müller ein fürstliches Gehalt. Es soll bei geschätzt 18 Millionen Euro liegen.

Diese Gelder würden die Münchner gern einsparen, um das Team für die kommenden Jahre zu bauen.

Ob auch Kimmich dazuzählt, wird sich bald zeigen.

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