FC Bayern trifft den richtigen Ton und zollt Gegner Respekt, "der ganz andere Sorgen hat"

Die Bayern-Bosse Dreesen und Eberl zollen Schachtar Donezk ihren Respekt. "Eine seltsame Stimmung" habe in Gelsenkirchen geherrscht.
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Die Bayern-Bosse Jan-Christian Dreesen und Max Eberl.
Die Bayern-Bosse Jan-Christian Dreesen und Max Eberl. © IMAGO / Jan Huebner

München/Gelsenkrichen - Beim mitternächtlichen Bankett in der noblen Eventlocation Schwarzkaue auf dem Gelände der stillgelegten Zeche Ewald nahe Gelsenkirchen war es Bayern-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen ein Anliegen, Schachtar Donezk seinen "großen Respekt" auszusprechen.

FC Bayern: Dreesen und Eberl finden gegen Donezk den richtigen Ton

Dreesen erinnerte daran, dass Donezk seine Europacup-Heimspiele aufgrund der russischen Aggression in der Ukraine bereits seit 2014 fernab der Heimat austragen muss. "Und wenn man sich überlegt", ergänzte Dreesen, "dass einer der Torhüter (Denys Twardowski, d. Red.) jüngst erst seinen Vater im Krieg verloren hat, dann bringt das einem die Realität dieses grausamen Angriffskriegs wieder entgegen."

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Zweifellos. Dreesen zeigte Mitgefühl, er traf den richtigen Ton. Genauso wie Sportvorstand Max Eberl, der sich bereits vor Partie zu den besonderen Umständen geäußert hatte. "Du fährst hierher und spielst gegen einen ukrainischen Gegner, der ganz andere Sorgen hat", sagte Eberl bei Prime Video: "Die Familien und das ganze Land haben andere Sorgen. Es ist eine seltsame Stimmung."

Max Eberl beim Gastspiel des FC Bayern auf Schalke.
Max Eberl beim Gastspiel des FC Bayern auf Schalke. © IMAGO/Team 2

FC Bayern: Gegen Donezk kam erst nach einigen Minuten Stimmung auf

Speziell vor dem Spiel und in der Anfangsphase war es in der Arena auf Schalke sehr still, erst nach vier Minuten begannen die mitgereisten Bayern-Ultras mit ihren Gesängen. Im Stadion hörte man immer wieder auch Anfeuerungsrufe für Schachtar, einige Fans hatten ukrainische Flaggen und Banner mitgebracht, auf denen an den Krieg erinnert wurde.

"The war goes on": Eine Erinnerung der Donezk-Fans beim Spiel gegen Bayern, dass der Krieg in der Heimat weitergeht.
"The war goes on": Eine Erinnerung der Donezk-Fans beim Spiel gegen Bayern, dass der Krieg in der Heimat weitergeht. © Hirnschal/imago

Es sei "schwierig" gewesen, berichtete Eberl. "Da sitzt du auf der Tribüne und neben dir sitzen Menschen, bei denen zuhause kein schöner Zustand herrscht. Es ist keine richtige Euphorie entstanden, und das ziert sich auch nicht, finde ich. Da sind ganz andere Themen, die eine wichtigere Rolle spielen. Da ist der Fußball schon zweitrangig." So ist es.

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