FC Bayern: Thomas Müller spricht über skurrile Erfahrung während Corona-Quarantäne

München - "Wo keine Muskeln sind, kannst du dir auch nicht weh tun", erklärte Thomas Müller einst sein Erfolgsgeheimnis. Was er damit meinte? Seit seinem Debüt im August 2008 war der Angreifer des FC Bayern fast durchgehend fit, von schweren Verletzungen blieb der 31-Jährige in seiner Karriere bislang komplett verschont.
Während Müllers Quarantäne: FC Bayern tut sich schwer
Umso ungewohnter war für ihn die Erfahrung, die er vor einigen Wochen machen musste. Während der Klub-WM im Februar wurde Müller positiv auf das Coronavirus getestet und musste sich in Isolation begeben, insgesamt verpasste Müller vier Spiele. Insbesondere nach der Rückkehr aus Katar wurde der "Radio Müller" von der Mannschaft schmerzlich vermisst: Auf ein hart erkämpftes 3:3 gegen Aufsteiger Bielefeld folgte die 1:2-Niederlage bei Eintracht Frankfurt.
Müller musste die bemühten Auftritte seiner Teamkollegen von der Couch aus verfolgen - keine leichte Aufgabe für Bayerns Raumschleicher. "Die ersten beiden Spiele, bei denen ich nicht dabei sein konnte, liefen leider nicht wie wir uns das vorgestellt hatten. Da habe ich echt mitgelitten", schreibt Müller in seinem monatlichen Newsletter.
Thomas Müller erzählt von seinen Corona-Symptomen
Er selbst habe die Infektion gut überstanden. "Glücklicherweise hatte ich einen milden Krankheitsverlauf mit zwei bis drei Tagen Symptomen, ähnlich einem grippalen Effekt", erzählt Müller, der fortwährend mit den Bayern-Ärzten in Kontakt gestanden hat.
Nachdem er sich zwei Tage lang in Katar in seinem Hotelzimmer isoliert hatte, war der Bayern-Star mit einem Ambulanz-Flugzeug zurück in die Heimat geflogen. Um seine Frau Lisa nicht anzustecken, begab er sich dort im Gästezimmer im Keller in Quarantäne.
Dies führte zu einer skurrilen Situation, wie Müller erzählt. Trotz der Infektion setzten sich beide zum Essen zusammen - getrennt durch eine Glasscheibe. "Eine witzige Situation, im eigenen Kellerflur zu essen – aber funktioniert auch gut, wie ich festgestellt habe."