FC Bayern: Thomas Müller regt sich über Handelfmeter auf

München - "Ich bin ja ein Liebhaber des Videobeweises", sagte Thomas Müller bei Sky, "aber die Handspieldebatte...".
Ball springt Mats Hummels an die Hand
Eigentlich hätte es für den Weltmeister des FC Bayern nach dem 4:1 bei Fortuna Düsseldorf keinen Grund zum Ärger gegeben. Doch, wie der Handelfmeter für die Rheinländer zustande kam, verursachte dann doch Kopfschütteln beim 29-jährigen Angreifer.
Die 88. Minute läuft: Nach einer Flanke von rechts verlängert Thiago per Scherenschlag mit der Fußspitze den Ball, der dem knapp neben ihm postierten Hummels an die Hand springt. Keine Frage: Der 30-jährige Innenverteidiger konnte gar nicht mehr ausweichen. Es ging zu schnell, zumal auf diese kurze Distanz.
Schiri Felix Zwayer nimmt Entscheidung zurück
Schiedsrichter Felix Zwayer winkte nach Düsseldorfer Protesten zunächst energisch ab, um dann doch auf den Punkt zu zeigen. Der Videoschiedsrichter aus Köln hatte sich gemeldet, und Zwayer nach kurzem Studium der Bilder seine Entscheidung revidiert. Dodi Lukebakio trat an, erzielte sein neuntes Saisontor - und schon seinen vierten Treffer gegen die Bayern in dieser Spielzeit. Müller wirkte hinterher ratlos ob der Elfmeterentscheidung.

"Natürlich trifft der Ball ganz klar die Hand, aber ich weiß ja nicht, wie Rest-Deutschland das sieht. Selbst ich als Stürmer würde das nicht als Elfmeter haben wollen. Klar, sieht man durch den Videobeweis mehr Handspiele, aber man muss ja nicht jedes Mal pfeifen", sagte der Angreifer bei Sky: "Ich weiß nicht, wie da die Regel ist. Die Schiedsrichter haben ja auch ein Gefühl für Fußball."