FC Bayern tauscht Arena-Acker aus

Naturgras statt Hybridrasen: Wie der Stadion-Eigentümer FC Bayern am Freitag mitteilte, soll am Montag und Dienstag der ramponierte Altrasen abgefräst und der Untergrund neu aufgebaut werden.
München - Er sollte und war auch eine Weile Pep Guardiolas Tiki-Taka-Rasen - jetzt ist es vorbei mit dem Spaß.
Der ramponierte Rasen in der Allianz Arena wird ausgetauscht: Künftig spielen der FC Bayern und der TSV 1860 nicht mehr auf einem Hybridrasen, sondern auf Naturgras.
Rund 500 Millionen Euro kostete der im Sommer 2014 verlegte Wunderrasen, der als "GrassMaster" bei FIFA, UEFA und DFL als Naturrasen eingestuft ist.
Schon das Heimspiel des Rekordmeisters gegen den 1. FC Köln am 1. Oktober soll auf dem neuen Platz ausgetragen werden. Wie der Stadion-Eigentümer FC Bayern am Freitag mitteilte, soll am Montag und Dienstag der Altrasen abgefräst und der Untergrund neu aufgebaut werden.
Mittwoch und Donnerstag soll das Naturgras dann ausgerollt werden. Freitag werde der Platz neu vermessen und liniert. In den vergangenen Wochen zeigte sich die Spielfläche im Münchner Stadion in einem schlechten Zustand.
Der Schaden war vor allem durch einen Pilzbefall entstanden und machte einen kompletten Austausch des Bodens notwendig. Den Weltstars des FC Bayern hatten die schlechten Verhältnisse nicht gefallen.
"Ich bin schon lange beim FC Bayern München, aber so etwas habe ich noch nie gesehen wie den Platz zuletzt", sagte etwa Filigrantechniker Franck Ribéry.
"Man wird keine großen Rasenteile mehr fliegen sehen"
Im Juni 2014 erklärte Greenkeeper Matthias Stuke, Projektleiter der Münchner Firma "mm sports" der "Bild"-Zeitung: "Der Hybridrasen ist ebener, viel robuster und das Wasser kann besser ablaufen. [...] Da vorher Naturrasen gesät wurde, wachsen die Grasbüschel in den nächsten sechs Wochen durch den Kunstanteil, verankern darin ihre Wurzeln. Der Naturrasen hat dadurch mehr Halt. Man wird keine großen Rasenteile mehr fliegen sehen."