FC Bayern: Stehende Ovationen für Uli Hoeneß

Bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern am Freitagabend war Ex-Präsident Uli Hoeneß zwar nicht anwesend, aber dennoch allgegenwärtig. Wie die Bayern "ihren" Uli Hoeneß feierten.
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Die Jahreshauptversammlung des FC Bayern München wurde auch zu einer Demo für den abwesenden Uli Hoeneß.
dpa Die Jahreshauptversammlung des FC Bayern München wurde auch zu einer Demo für den abwesenden Uli Hoeneß.

München - Sportdirektor Matthias Sammer und die Bayern-Profis waren abwesend – aber entschuldigt. Die Mannschaft ist ja schon in Berlin vor der Partie am Samstag bei Hertha BSC (15.30 Uhr). Die Basketballer fehlten ebenso, sie spielten am Abend in Athen. Dafür wurde der BBL-Meisterpokal neben die Meisterschale der Fußballer drapiert. Und Uli Hoeneß fehlte.

Der wegen Steuerhinterziehung zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilte ehemalige Präsident hatte beim letzten Mal noch mit Pathos und Tränen verkündet: „Das war's noch nicht!“ Nach knapp einer Stunde kam Hoeneß-Nachfolger Karl Hopfner auf den inhaftierten Bayern-Macher zu sprechen. Es wird wohl wahr werden, was Hoeneß selbst geschworen hatte: „Ich werde dem FC Bayern dienen, bis ich nicht mehr atmen kann.“

Hopfner kündigt an, dass Hoeneß als Freigänger einen Arbeitsvertrag beim FC Bayern unterschreiben wird, um in der Jugendabteilung zu arbeiten. Ab Januar schon, so der Plan. Hopfner: „Dies ist die Aufgabe, die sich Uli Hoeneß selbst gewünscht hat. Ich hatte Gelegenheit, ihn bei einem Freigang zu treffen. Der Arbeitsvertrag wird aktuell von AG erstellt und demnächst unterzeichnet.“

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Und dann sagte Hopfner: „Ich glaube, jetzt schicken wir ihm von hier aus einen Applaus.“ Die Mitglieder standen auf. Zwei Minuten stehende Ovationen, einige „Uli“-Rufen bedacht. Hopfner: „Vielen Dank, das tut ihm sicherlich sehr, sehr gut.“ Es war eine Pro-Hoeneß-Demo. Ein Gruß ins Exil.

Liveticker zum Nachlesen: So lief die Jahreshauptversammlung

Ohne Gegenstimme wurden die Präsidien entlastet, später hieß es noch, dass Hoeneß immer Mitglied bleiben werde – komme, was wolle. Vorstandsboss Rummenigge erwähnt Hoeneß zunächst nur, als es um die Neuen Medien und die Bilanzen der Website des Rekordmeisters ging: „Das Wichtigste ist Facebook – Sie wissen, Uli Hoeneß ist da Tag und Nacht...“ Gibt es etwa W-Lan in Landsberg?

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Ist Hoeneß nächstes Jahr bei der Mitgliederversammlung dabei? „Du bist ohne Frage ein guter und würdiger Präsident“, sagte Rummenigge über Hopfner. Aber wohl nur auf Zeit, gewählt bis 2016. Antreten werde er niemals gegen Hoeneß.

 

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