FC-Bayern-Stars Goretzka und Gnabry: Sie müssen um ihren Platz im Nagelsmann-Team kämpfen

Leon Goretzka und Serge Gnabry vom FC Bayern müssen um ihren Platz im Nationalteam kämpfen – und sie wollen endlich einen Titel mit dem Jahrgang 1995 holen: "Das nagt an mir persönlich sehr."
Autorenprofilbild Maximilian Koch
Maximilian Koch
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Unsicherer Blick in die Zukunft: Beim DFB sind die Bayern-Stars Serge Gnabry (r.) und Leon Goretzka aktuell in einer ungewohnten Rolle.
Unsicherer Blick in die Zukunft: Beim DFB sind die Bayern-Stars Serge Gnabry (r.) und Leon Goretzka aktuell in einer ungewohnten Rolle. © dpa

München - Mats Hummels (34) verpasste das DFB-Training am Mittwochvormittag in Frankfurt erneut aufgrund von Rückenproblemen – und damit auch das neue Ritual im Nationalteam.

Leon Goretzka für Partie gegen die Türkei und Österreich einsatzbereit

Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) lässt beim Aufwärmen seit dieser Woche Musik über Lautsprecher ausspielen. Das hat er sich während der USA-Reise im Oktober von Football-Klub New England Patriots abgeschaut, es soll die Mannschaft in eine gute Stimmung bringen.

Bei einem anderen Nationalspieler war die ohnehin gegeben: Leon Goretzka (28), Bayerns Mittelfeldstar, der zuletzt wegen muskulärer Probleme pausierte, absolvierte die komplette Einheit – und ist damit bereit für die Länderspiele am Samstag in Berlin gegen die Türkei und drei Tage später in Wien gegen Österreich.

"Ich fühle mich gut", sagte Goretzka, auch die Schiene an der Hand, die ihn nach seinem Mittelhandbruch weiter begleitet, sei kein Problem: "Ich spiele ja mit der Schiene auch in der Liga und in der Champions League. Sie ist sehr klobig und nervt ein bisschen, aber das ist einfach vonnöten, damit ich so früh wieder einsteigen konnte."

Goretzka muss sich vor der EM 2024 einen Platz im Kader sichern – bei großer Konkurrenz

Goretzka weiß auch: Mit Blick auf die Heim-EM 2024 darf er keine Zeit verlieren, denn die Konkurrenz im zentralen Mittelfeld ist riesig. Auf der USA-Tour im Oktober spielte Goretzka nur eine Nebenrolle – und das, obwohl Bayern-Kollege Joshua Kimmich (28) krankheitsbedingt abgereist war. Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) setzte auf der Doppelsechs auf das Duo Ilkay Gündogan (33) und Pascal Groß (32), was sich als Glücksgriff herausstellte.

Gündogan und Groß harmonierten – und jetzt kehrt auch noch Kimmich in den Kader zurück. Wo soll Goretzka spielen? "Wir haben einen sehr guten Kader und sind eine deutsche Mannschaft, wo die Konkurrenz immer groß ist", sagte Goretzka: "Da gilt es für jeden Einzelnen, Leistung zu bringen, im Team und in der DFB-Elf. Ich bin überzeugt, dass ich die Qualitäten habe, der Mannschaft zu helfen."

Dieses Selbstvertrauen braucht man, dennoch ist klar, dass sich Goretzka aktuell in der Rolle des Herausforderers befindet. Genauso übrigens wie Serge Gnabry (28), der neben Goretzka auf dem Podium am DFB-Campus Platz genommen hatte.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Auch Gnabry hat keine einfache Zeit hinter sich, wegen eines Unterarmbruchs fiel der Außenstürmer einen Monat aus. Bei Bayern ist er aktuell nur Ersatz – und auch im DFB-Team liegen Spieler wie Florian Wirtz (20), Leroy Sané (27) oder Jamal Musiala (20) derzeit deutlich vor ihm. Musiala verpasst die Länderspiele wegen eines Muskelfaserrisses. "Mit der Effizienz hänge ich in dieser Saison noch etwas hinterher, ich kam noch nicht so richtig in den Flow", sagte Gnabry, der erst ein Saisontor erzielt hat: "Die Verletzung war dann auch ein Nackenschlag. Aber es wird besser mit der Schiene. Ich werde versuchen, mein Bestes zu geben und an die Form von damals anzuknüpfen."

Gnabry und Goretzka sind heiß auf den Titel für die 1995er-Generation

Was Gnabry und Goretzka antreibt, ist der erste große Titel mit dem Nationalteam. Mit Ausnahme des Confed Cups 2017 steht bei der 1995er-Generation, zu der auch Kimmich und Niklas Süle (28) gehören, die Null. "Das nagt an mir persönlich sehr", sagte Goretzka: "Umso größer ist die Motivation, das im kommenden Turnier zu korrigieren." Bei der Heim-EM gibt es die nächste Chance.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.