FC-Bayern-Star Kim spricht Klartext – Abgang im Sommer?
München - Selbstkritische Worte von Min-jae Kim: Der südkoreanische Innenverteidiger hat sich erstmals seit seinen beiden folgenschweren Patzern im Champions-League-Viertelfinale gegen Inter Mailand zu Wort gemeldet. Seine anhaltenden Achillessehnenprobleme, die ihm mittlerweile schon seit Monaten begleiten, will er für seine Fehler ebenso wenig als Ausrede gelten lassen wie die kräftezehrenden Reisen zur südkoreanischen Nationalmannschaft.
"Fehler, Verletzungen oder zu viele Spiele – das sind vielleicht nur Ausreden. Ich muss trotzdem konzentriert bleiben. Das ist meine Aufgabe. Ich muss damit umgehen können. Fehler sind natürlich auch durch Schmerzen passiert. Aber im Endeffekt hätte ich besser spielen müssen", sagt der Innenverteidiger gegenüber dem südkoreanischen Sender Leestar. "Das Problem mit der Achillessehne zieht sich. Aber ich beiße auf die Zähne. Augen zu und durch", so Kim weiter.
FC Bayern: Min-jae Kim in der Kritik – Wechsel im Sommer?
Kim sah im Rückspiel gegen Inter Mailand bei beiden Gegentreffern nicht gut aus. Nur wenige Tage zuvor hatte er sich im Klassiker gegen Borussia Dortmund beim Tor durch Maximilian Beier einen schlimmen Stellungsfehler geleistet. Aufgrund seiner Leistungen geriet der 28-Jährige, der 2023 für rund 50 Millionen Euro von der SSC Neapel verpflichtet wurde, zuletzt vermehrt in die Kritik.
Mittlerweile gilt Kim bei den Bayern nicht mehr als unverkäuflich. Sollte im Sommer ein gutes Angebot kommen, so heißt es, wären die Verantwortlichem einem Wechsel gegenüber offen. Als Interessenten werden die Premier-League-Klubs FC Chelsea und Newcastle United sowie Vereine aus Italien und Saudi-Arabien genannt.
FC Bayern: Gerüchte um Araújo und Tah
Zuletzt kamen Spekulationen auf, wonach die Bayern sich in der Innenverteidigung mit einem neuen Abwehrboss verstärken wollen. Laut der spanischen Zeitung "Sport" hat sich der Rekordmeister im Rahmen des Copa-del-Rey-Finals am vergangenen Wochenende beim FC Barcelona wohl nach Ronald Araújo erkundigt. Der Uruguayer zählt unter Hansi Flick bei den Katalanen nicht zum Stammpersonal und könnte den Klub im Sommer verlassen. An Araújo sollen die Bayern bereits in der Vergangenheit Interesse angemeldet haben.
Auch die Gerüchte um eine mögliche Verpflichtung von Bayer Leverkusens Abwehrchef Jonathan Tah wurden jüngst wieder lauter. Sportvorstand Max Eberl wollte den Nationalspieler bereits im vergangenen Jahr nach München holen, bekam vom Aufsichtsrat aber nicht das nötige Budget für den Transfer abgesegnet. Im Sommer läuft Tahs Vertrag aus, er wäre also ablösefrei zu haben.
Kim hofft auf Verbleib beim FC Bayern
Kim will von einem Abschied aus München derweil nichts wissen. "Für mich gibt es keinen Grund zu gehen. Ich hoffe, dass ich bleiben kann. Aber wir werden sehen", sagt der Südkoreaner gegenüber der "Sport Bild": "Ich will in der nächsten Saison einfach fit sein."
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