FC Bayern: Schon wieder ein Gegentor - doch Hansi Flick hält an seiner Spielweise fest
München - Der FC Bayern bekommt seine Anfälligkeit in der Defensive einfach nicht in den Griff. In den bisherigen 39 Saisonspielen konnte der Triple-Sieger nur zehn Mal seinen Kasten sauber halten, insgesamt setzte es bereits 47 Gegentreffer.
Auch beim souveränen 2:1-Erfolg im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Lazio Rom am Mittwochabend setzte es einen Gegentreffer. Nach einem Foul von Benjamin Pavard hob Andreas Pereira den fälligen Freistoß von der linken Seite vor das Bayern-Tor, wo der eingewechselte Marco Parolo einstartete und die Kugel per Kopf durch die Beine von Neuer-Vertreter Alexander Nübel bugsierte (82. Minute).
Bei den Bayern weiß man freilich schon länger um die Defensivproblematik. "Wir hätten natürlich schon gerne zu Null gespielt. Das ist uns in dieser Saison zu selten gelungen", meinte auch Mittelfeld-Antreiber Joshua Kimmich nach der Partie bei "Sky": "Heute haben wir es gegen einen Gegner, der eigentlich gar nicht so viel wollte, trotzdem nicht geschafft."
Nach fünf Auswechslungen: Bayern fehlt die Zuordnung
Auch Trainer Hansi Flick äußerte sich nach der Partie zum Gegentreffer, der aufgrund des deutlichen 4:1-Erfolgs im Hinspiel nicht mehr groß ins Gewicht fiel. "Wir spielen hohes Risiko, das wissen wir natürlich auch", meinte der Triple-Coach und versuchte sich an einer Begründung: "Heute haben wir in der zweiten Halbzeit fünf Auswechslungen gehabt. Da kann es schon mal sein, dass die Zuordnung nicht ganz so stimmt."
Grund zur Anpassung seiner Spielweise sieht Flick trotz der anhaltenden Anfälligkeit allerdings nicht. Ihm sei es trotz der Vielzahl an Gegentreffern "wichtig, dass wir weiterhin so mutig nach vorne verteidigen und den Trainer unter Druck setzen", meinte Flick und stellte klar: "Die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, ist trotz allem so, wie ich mir das vorstelle."