FC Bayern: Muskelfaserriss bei Alphonso Davies – WM-Teilnahme "nicht in Gefahr"

Berlin/München - So schnell hätte der große (WM-)Traum vorbei sein können, doch am Sonntag gab es zumindest leichte Entwarnung bei Alphonso Davies. Aber: Eines ist jetzt schon klar, es wird in einem Wettlauf gegen die Zeit münden.
Bayerns kanadischer Linksverteidiger zog sich laut der Diagnose der Münchner Ärzte vom Sonntag beim 3:2-Sieg bei Hertha BSC in Berlin tags zuvor einen Muskelfaserriss im rechten hinteren Oberschenkel zu.
Der 22-Jährige fehlt damit in den letzten beiden Bundesligaspielen der Bayern – gegen Werder Bremen am Dienstag und auf Schalke am Samstag – in diesem Jahr vor der WM-Unterbrechung.
FC Bayern gibt bei Davies Entwarnung: WM nicht in Gefahr
Laut Mitteilung des FC Bayern sei die WM-Teilnahme für den kanadischen Nationalspieler allerdings "nicht in Gefahr". Was genau das heißen kann? Je nach Schwere eines Muskelfaserrisses beträgt die Zeit zwischen der Ruptur und dem Comeback zwei bis vier Wochen.
Bei Davies Teamkollegen, dem deutschen Nationalspieler Leroy Sané, der bei Hertha BSC seine Rückkehr nach eben derselben Verletzung feiern konnte, waren es drei Wochen. Da hatten die Münchner jedoch von einem "leichten Muskelfaserriss" gesprochen.
WM in Katar: Davies könnte im Achtelfinale auf Deutschland treffen
Die erste Winter-Weltmeisterschaft in Katar beginnt am 20. November, die kanadische Auswahl ist – auch dank Davies – zum ersten Mal seit 1986 qualifiziert, und hat ihr Auftaktspiel drei Tage später gegen Mitfavorit Belgien, trifft außerdem in der Gruppe F auf Kroatien und Marokko.
Im Achtelfinale wäre ein Duell mit Deutschland (Gruppe E) möglich. Davies war am Samstag in der 64. Minute ausgewechselt und von Lucas Hernández ersetzt worden – noch ein Rückkehrer. Der Franzose hatte wegen eines Muskelbündelrisses seit Mitte September gefehlt und dürfte, wenn voll belastbar, Davies bei Bayern nun ersetzen. Die weitere Alternative: Josip Stanisic.